Apple bereitet sich darauf vor, erstmals ein faltbares iPhone auf den Markt zu bringen. Und wie immer geht das Unternehmen nicht den einfachen Weg. Statt bestehende Konzepte zu übernehmen, setzt Apple auf neue Technologien, eigene Standards und eine Kooperation mit Samsung, die für viel Aufsehen sorgt. Das iPhone Fold soll nicht nur faltbar sein – es soll zeigen, wie Foldables eigentlich gebaut sein sollten.
Andere Hersteller wie Samsung oder Oppo haben ihre Foldables bereits mehrfach überarbeitet und verbessert. Doch Apple hielt sich bisher komplett zurück. Der Grund: Die Technik war aus Sicht des Unternehmens offenbar noch nicht ausgereift genug. Jetzt gibt es konkrete Hinweise, dass Apple den entscheidenden Durchbruch geschafft hat – und zwar bei einem der zentralen Bauteile: dem Display. Das iPhone Fold könnte damit nicht nur ein neues Apple-Gerät werden, sondern ein Wendepunkt für die gesamte Smartphone-Branche.
Neues Display-Verfahren mit Apple-Patent
Das Display des iPhone Fold basiert auf einem speziellen Herstellungsverfahren, das Apple selbst entwickelt und sich markenrechtlich gesichert hat. Es erfüllt hohe Anforderungen in Bezug auf Dünnheit, Energieeffizienz und Helligkeit. Damit setzt sich Apple deutlich von bisherigen faltbaren Displays ab, vor allem von denen der Samsung Galaxy Z Fold-Serie.
Samsung liefert das Display – mit neuer Technik
Samsung ist Apples Partner für das faltbare Display, hat aber laut einem Bericht einen entscheidenden Schritt gemacht: Der Touchsensor ist direkt ins Display integriert, statt – wie bei den Galaxy Fold-Modellen – als zusätzliche Schicht oben drauf zu liegen. Durch diese sogenannte In-Cell-Touch-Technologie wird das Panel etwa 19 Prozent dünner als bisherige Galaxy-Z-Fold-Komponenten. Die Integration in die TFT-Schicht reduziert die Gesamtbauhöhe, beschleunigt die Touch-Reaktion und vermeidet den sonst üblichen Laminierungsspalt. Gerade bei faltbaren OLEDs ist diese Technik besonders schwer umzusetzen, da sie zusätzliche mechanische Belastung durch das Scharnier aushalten muss.
iPhone Fold wird extrem dünn – und fast faltenfrei
Dem Analysten Ming-Chi Kuo zufolge wird das iPhone Fold im aufgeklappten Zustand nur 4,5 mm dünn sein, im zusammengeklappten Zustand zwischen 9 und 9,5 mm. Damit liegt es deutlich unter den Maßen des Galaxy Z Fold 6, das zusammengeklappt 12,2 mm misst. Optisch soll das iPhone Fold ein „bar-type“-Design verfolgen, was bedeutet, dass es im offenen Zustand wie ein normales iPhone bzw. iPad wirkt. Die typische Falte in der Mitte, die bei vielen Foldables sichtbar ist, soll hier fast unsichtbar sein. Bloomberg-Reporter Mark Gurman bestätigt das: Die Falte sei kaum zu erkennen (via Blog Naver).
Technische Daten und Ausstattung des iPhone Fold
Auch die weiteren Spezifikationen geben einen klaren Eindruck davon, was Apple mit dem iPhone Fold vorhat:
- 7,8-Zoll-OLED-Innendisplay
- 5,5-Zoll-Außendisplay
- zwei Rückkameras
- Frontkamera
- Touch ID im Einschaltknopf statt Face ID
- Akku mit hoher Energiedichte
Damit bietet das Gerät die Flexibilität eines Foldables, aber mit der gewohnten Apple-Bedienung und Qualität. Der Verzicht auf Face ID könnte mit dem begrenzten Platz im dünneren Gehäuse zusammenhängen.
Displayqualität wird weiter verbessert
Neben der dünneren Bauweise und der neuen Touch-Technologie soll das Display des iPhone Fold auch bei der Farbwiedergabe und der Helligkeit deutlich zulegen. Sowohl die typische als auch die maximale Helligkeit sollen laut Quellen verbessert worden sein. Das sorgt für bessere Lesbarkeit im Freien und intensivere Farben beim Streaming oder Gaming.
Strategische Bewegung von Samsung?
Interessant ist auch, dass Samsung selbst gerade an einem deutlich dünneren Galaxy Z Fold 7 arbeitet, das im eingeklappten Zustand ebenfalls rund 9,5 mm dünn sein soll – also ähnlich wie das iPhone Fold. Im ausgeklappten Zustand sollen es ebenfalls rund 4,5 mm sein. Damit könnte Samsung gezielt Apple als Display-Kunden unterstützen, indem es die eigenen Technologien für dessen Anforderungen optimiert.
Preis und Veröffentlichung
Die Markteinführung des iPhone Fold ist laut mehreren Branchenbeobachtern für das kommende Jahr geplant. Der Einstiegspreis könnte über 2.000 US-Dollar liegen. Damit wäre es eines der teuersten iPhones überhaupt – was bei einem Foldable dieser Qualität aber kaum überrascht.
iPhone Fold setzt neue Maßstäbe für faltbare Smartphones
Apple geht mit dem iPhone Fold einen klaren Schritt nach vorn. Nicht, indem es andere Hersteller kopiert, sondern indem es zentrale Schwächen aktueller Foldables gezielt beseitigt. Dünner, heller, robuster und ohne sichtbare Falte – das iPhone Fold bringt genau die Eigenschaften mit, die viele Nutzer bisher bei faltbaren Geräten vermisst haben. Der hohe Preis dürfte kein Hindernis sein für alle, die auf ein echtes Foldable von Apple gewartet haben. (Bild: Shutterstock / ksmax)
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