Apple bereitet sich darauf vor, mit einer eigenen Smart-Home-Plattform namens homeOS und passender Hardware stärker im Bereich vernetzter Haushalte mitzumischen. Der mittlerweile erwartete Start im Rahmen der Entwicklerkonferenz WWDC 2026 könnte vorgezogen werden. Aktuell deutet vieles auf eine Präsentation im Frühjahr 2026 hin – möglicherweise schon im März.
Smart-Home-Produkte sind längst mehr als Spielerei, und Apple will sich in diesem wachsenden Markt nun deutlicher positionieren. Die Pläne reichen über einfache Geräte hinaus: Es geht um ein vollständiges Ökosystem, das sowohl mit bestehenden Apple-Produkten als auch mit anderen Smart-Home-Marken zusammenarbeiten kann. Der zentrale Baustein dafür ist homeOS – kombiniert mit neuer Hardware und einer verbesserten Version von Siri.
Was ist homeOS?
homeOS soll als Betriebssystem für Apples Smart-Home-Offensive dienen. Es bündelt die Steuerung verschiedener Geräte und Funktionen im Haushalt – darunter Klimaanlagen, Sicherheitskameras, Beleuchtung und mehr. Die Plattform wird auf Thread Control setzen, um ein Mesh-Netzwerk zwischen kompatiblen Geräten herzustellen. Bereits vorhandene Geräte wie iPhone, Apple TV oder HomePod verfügen über die nötige Funktechnik, um in dieses Netzwerk eingebunden zu werden.
Marktstart wohl schon im März 2026
Laut einem Bericht von Bloomberg ist die Vorstellung von homeOS und der dazugehörigen Hardware nun für März 2026 angesetzt – noch vor der WWDC. Apple plant dafür eine eigene Veranstaltung, die sich an Endverbraucher richtet. Ursprünglich war erwartet worden, dass das neue System im Rahmen der diesjährigen Entwicklerkonferenz präsentiert wird. Der Zeitplan wurde aber verschoben, weil wichtige Software-Komponenten – insbesondere bei Siri – noch nicht fertig waren.
Neue Hardware für zu Hause
Im Zentrum der Hardware-Offensive steht ein neues Gerät, das an ein iPad erinnert und als Home Hub dienen soll. Damit lassen sich Smart-Home-Funktionen zentral steuern. Es gibt Spekulationen über ein Modell mit motorisiertem Roboterarm, der das Display drehen oder ausrichten kann. Konkrete Details zur Bauweise oder Ausstattung hat Apple natürlich bisher nicht bestätigt.
Siri wird zum intelligenten Copilot
Ein wesentlicher Bestandteil der neuen Strategie ist das Upgrade von Siri. Geplant ist eine komplett überarbeitete Sprachassistenz, die kontextsensitiv reagieren und dialogorientiert kommunizieren kann. Siri soll Aufgaben nicht nur ausführen, sondern auch vorausschauend vorschlagen und selbstständig Aktionen ankündigen können. Die technische Grundlage dafür liefert Apple Intelligence, das bereits während der letzten WWDC weiter thematisiert wurde. Entwickler können über das Foundation Models Framework künftig eigene Anwendungen und Funktionen auf Basis dieser KI erstellen.
Einheitliche Steuerung im Smart Home
Mit homeOS will Apple ein einheitliches System schaffen, das verschiedene Technologien und Marken miteinander verbindet. Die Plattform ist so konzipiert, dass sie nicht nur mit Apple-Geräten, sondern auch mit Produkten anderer Hersteller funktioniert – solange diese den Thread-Standard unterstützen. Für Nutzer bedeutet das mehr Kontrolle und weniger Brüche zwischen verschiedenen Smart-Home-Komponenten. Wer bereits in das Apple-Ökosystem investiert hat, profitiert besonders, weil viele Geräte durch ein einfaches Software-Update integriert werden können.
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Mehr als nur Anschluss – Apple will die Führung
Apple will im Smart-Home-Markt nicht länger nur mitspielen, sondern eigene Standards setzen. Die Einführung von homeOS und der passenden Hardware ist ein logischer Schritt, um das eigene Ökosystem zu erweitern. Wenn alles wie geplant läuft, ohne weitere Verzögerungen, startet Apple seine Smart-Home-Offensive im Frühjahr 2026. Mit einer intelligenteren Siri, einem zentralen Home Hub und Unterstützung für Thread-Netzwerke zielt Apple auf eine breitere Nutzerbasis. Die Strategie: ein durchgängiges, markenübergreifendes System für das Zuhause. Wenn du auf ein solides, datenschutzorientiertes und benutzerfreundliches Smart-Home-Setup setzt, dürfte homeOS für dich interessant werden. (Bild: Shutterstock / aslysun)
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