Apple bereitet das erste Hardware-Update für die Vision Pro vor. Das neue Modell, intern als Apple Vision Pro 2 bezeichnet, bringt vor allem zwei große Veränderungen mit: einen leistungsstärkeren M4-Chip und einen überarbeiteten Trageriemen. Das Gewicht des Headsets bleibt zwar gleich, aber der Tragekomfort soll durch das neue Design spürbar besser werden.
Die Vision Pro wurde bei ihrer Vorstellung als der nächste große Schritt in Sachen räumliches Computing angekündigt. Technisch überzeugte das Gerät viele – das Gewicht und der hohe Preis sorgten jedoch auch für Kritik. Das jetzt anstehende Update adressiert zumindest eines der beiden Probleme: den Komfort. Gleichzeitig bekommt die Hardware mit dem M4-Chip ein leistungsfähiges Upgrade.
Neuer M4-Chip ersetzt M2
Die größte technische Neuerung ist der Wechsel auf den M4-Chip. Dieser ersetzt den bisherigen M2-Chip aus der ersten Generation und bringt mehr Rechenleistung sowie bessere Energieeffizienz. Der M4 gehört zur gleichen Generation wie die Chips, die aktuell in den neuesten iPads und MacBooks verbaut sind. Damit ist das Headset besser für anspruchsvolle Anwendungen gerüstet – etwa für rechenintensive XR-Erlebnisse, KI-basierte Features und Multitasking in visionOS. Der neue Chip bildet auch die Grundlage für das kommende visionOS 26, das noch im Laufe dieses Jahres erscheinen soll.
Neues Riemendesign für mehr Komfort
Neben der technischen Aufrüstung konzentriert sich das Update auf den Tragekomfort. Der neue Riemen soll das Headset bequemer machen, insbesondere bei längerer Nutzung. Das Gewicht der Vision Pro bleibt laut Bloomberg unverändert – und ist nach wie vor ein häufiger Kritikpunkt. Nutzer berichten von Nackenverspannungen und Kopfschmerzen nach längeren Sitzungen. Apple will diesem Problem mit einem neu gestalteten Riemen entgegenwirken, der besser sitzt und den Druck gleichmäßiger verteilt. Bisher liefert Apple zwei Riemen mit: den Solo Knit, der auf den meisten Werbefotos zu sehen ist, und den Dual Loop, der von vielen als bequemer empfunden wird, weil er den Kopf an mehreren Stellen stützt. Wahrscheinlich hat Apple das Feedback der Nutzer ausgewertet und daraus ein neues Design entwickelt, das beide Varianten in einem verbesserten System kombiniert.
Kein Preisnachlass trotz Update
Am Preis soll sich nichts ändern. Die Apple Vision Pro 2 wird laut aktueller Einschätzung weiterhin 3.499 US-Dollar (in Deutschland 3.999 Euro) kosten. Damit bleibt das Headset ein Nischenprodukt, das sich eher an Entwickler, Enthusiasten und Unternehmen richtet als an den Massenmarkt. Apple selbst sieht die neue Version offenbar auch nur als Zwischenlösung. Sie soll die Plattform technisch modernisieren, aber die Nachfrage nicht grundlegend verändern.
Apple Vision Pro 2: Kein Gamechanger, aber spürbar besser
Die Apple Vision Pro 2 ist keine Revolution, aber ein sinnvolles Update. Der M4-Chip bringt mehr Leistung, das neue Riemendesign verbessert den Tragekomfort – beides ohne äußerlich große Veränderungen. Wer sich von der ersten Generation wegen des Gewichts abgeschreckt fühlte, dürfte vom neuen Modell profitieren. Am hohen Preis ändert sich allerdings nichts, und ein wirklich massentaugliches Headset bleibt vorerst Zukunftsmusik. (Bild: Shutterstock / JLStock)
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