Apple arbeitet laut aktuellen Berichten an einem neuen externen Monitor, der Anfang 2026 erscheinen soll. Es wäre der erste neue Apple-Monitor seit der Vorstellung des Apple Studio Display im Jahr 2022. Insiderinformationen deuten darauf hin, dass Apple mehrere Modelle testet und möglicherweise neue Technologien wie Mini-LED verbaut.
Das Apple Studio Display wurde 2022 vorgestellt und richtet sich vor allem an professionelle Anwender, die mit dem Mac arbeiten. Mit 5K-Auflösung, Thunderbolt-Anschluss und integrierter Kamera bietet es ein starkes Gesamtpaket, war aber seit dem Release technisch unverändert. Nun gibt es Hinweise auf einen Nachfolger oder zumindest auf ein neues Display-Modell. Analysten und Apple-Kenner wie Ross Young und Mark Gurman liefern konkrete Details zur Planung und zu möglichen Neuerungen.
Apples Pläne für den neuen Monitor
Laut Mark Gurman arbeitet Apple an einem neuen externen Monitor mit dem internen Codenamen J427. Dieser soll Anfang 2026 erscheinen – parallel zur Einführung neuer Macs mit M5-Chips. Es wäre das erste neue Modell seit dem aktuellen Studio Display. Gurman vermeidet in seinem Bericht jedoch den Namen „Studio Display“ und nennt das Gerät stattdessen allgemein einen externen Monitor. Ob Apple einen neuen Namen einführen oder einfach eine neue Version unter altem Namen veröffentlichen will, ist bislang offen. Bereits im Februar hatte Gurman berichtet, dass Apple die Entwicklung eines neuen Studio Displays beschleunigt. Im aktuellen Bericht gibt er erstmals einen konkreteren Zeitrahmen an: Anfang 2026. Damit verdichten sich die Hinweise auf einen baldigen Generationswechsel bei Apples Monitoren.
Zwei Displays in der Entwicklung
Neben dem J427-Monitor gibt es laut Gurman ein zweites Modell mit dem Codenamen J527. Im März sagte er, Apple arbeite entweder an zwei Varianten des Studio Displays oder an einem zweiten, eigenständigen Monitor mit anderen Spezifikationen oder einer anderen Bildschirmgröße. Möglich wäre auch ein Nachfolger des Pro Display XDR, das seit 2019 nicht aktualisiert wurde. Welche Variante Apple tatsächlich auf den Markt bringt, ist derzeit unklar.
Mini-LED als mögliche Neuerung
Ross Young, ein Analyst mit Fokus auf Display-Technologien, brachte Anfang des Jahres ein neues Detail ins Spiel: Apple soll an einem neuen 27-Zoll-Display mit Mini-LED-Technologie arbeiten. Dieses könnte Ende 2025 oder Anfang 2026 erscheinen und mit dem Studio Display der nächsten Generation identisch sein. Young hält es für wahrscheinlich, dass Apple das bestehende Studio Display durch eine Mini-LED-Variante ersetzt. Mini-LED würde gegenüber dem aktuellen LED-Panel einige Vorteile bieten. Dazu zählen höhere Helligkeit, besseres Kontrastverhältnis und potenziell auch eine bessere Energieeffizienz. Für professionelle Nutzer, etwa in der Fotografie oder Videobearbeitung, wäre das ein klarer Fortschritt.
Der aktuelle Stand: Apple Studio Display
Das aktuelle Apple Studio Display wurde im März 2022 gemeinsam mit dem Mac Studio veröffentlicht. Es bietet eine Auflösung von 5120 × 2880 Pixeln (5K), eine Bildwiederholrate von 60 Hz, eine Helligkeit von 600 Nits und verfügt über integrierte Lautsprecher sowie eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera mit Center Stage. Auf der Rückseite gibt es einen Thunderbolt-3-Anschluss sowie drei USB-C-Ports. Das Display startet in Deutschland bei einem Preis von 1.749 Euro. Trotz guter Ausstattung gibt es Kritikpunkte. Beispielsweise fehlen eine höhere Bildwiederholfrequenz, HDR-Unterstützung oder ergonomische Anpassungsmöglichkeiten ohne Aufpreis. Auch deshalb steigt das Interesse an einem Nachfolger.
Neue Apple-Displays könnten 2026 kommen
Apple bereitet offenbar den Start eines neuen externen Displays für Anfang 2026 vor. Es könnte sich um den Nachfolger des Apple Studio Display handeln, möglicherweise mit Mini-LED-Technologie und in Kombination mit den neuen M5-Macs. Ob das Produkt denselben Namen trägt oder Apple ein neues Branding einführt, bleibt offen. Zusätzlich ist ein zweites Display-Modell in Entwicklung, das eventuell als neues Pro Display XDR erscheinen könnte. Nutzer, die auf ein modernes Apple-Display mit aktuellen Technologien warten, dürften also in absehbarer Zeit mehr Auswahl bekommen. (Bild: Shutterstock / Noah Sauve)
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