Für iPhone-Nutzer gibt es eine neue Möglichkeit, kontaktlos zu bezahlen – ganz ohne Apple Pay. Das britische Fintech Curve führt mit Curve Pay eine eigenständige Zahlungsoption ein, die jetzt in der gesamten EU verfügbar ist. Der Dienst macht sich die neu geöffnete NFC-Schnittstelle zunutze, zu der Apple im Rahmen des europäischen Digital Markets Act verpflichtet wurde. Damit ist Curve nach PayPal der zweite Anbieter, der iPhones mit Tap-to-Pay-Funktion außerhalb der Apple-Welt versorgt.
Die EU hat den Weg für mehr Wettbewerb im mobilen Zahlungsverkehr frei gemacht. Apple muss Drittanbietern den Zugang zur NFC-Schnittstelle des iPhones gewähren. Curve Pay reagiert darauf schnell und bringt eine neue Bezahl-App auf den Markt, die sich deutlich von bekannten Wallet-Apps unterscheidet.
Was Curve Pay von anderen unterscheidet
Zahlung per NFC, ohne Apple Pay
Mit Curve Pay kannst du kontaktlos bezahlen, indem du dein iPhone einfach ans Terminal hältst. Du brauchst dafür weder die Apple Wallet noch Apple Pay. Die Bezahlung erfolgt direkt über die Curve Pay App – sicher, schnell und unabhängig von Apples eigenem System.
Kein klassisches Wallet – mehr als nur Karten speichern
Curve Pay funktioniert nicht wie andere Wallet-Apps. Die App überträgt nicht einfach gespeicherte Kartendaten an das Zahlungsterminal. Stattdessen ist Curve selbst die Zahlungsinstanz. Du entscheidest nach dem Einkauf, welche hinterlegte Karte für die Transaktion genutzt werden soll. Damit kannst du z. B. erst mit deinem iPhone bezahlen und später festlegen, ob die Summe von deiner privaten Kreditkarte oder deiner Geschäftskarte abgebucht wird.
Mehrere Zahlungsquellen flexibel kombinieren
Curve Pay erlaubt dir, verschiedene Zahlungsquellen in der App zu hinterlegen. Du kannst nicht nur Bank- und Kreditkarten einbinden, sondern auch dein PayPal-Konto. So kannst du flexibel zwischen deinen Konten wechseln, je nach Situation oder Vorteilen, die einzelne Anbieter bieten.
Ausgabenanalyse und Cashback in Echtzeit
Ein weiterer Vorteil der App: Du erhältst sofort Einblick in deine Ausgaben. Die App analysiert deine Transaktionen in Echtzeit und zeigt dir, wo dein Geld hinfließt. Außerdem gibt es automatische Cashback-Programme – du bekommst bei bestimmten Händlern Geld zurück, ohne dass du dich extra darum kümmern musst. Curve setzt dabei auf eine sogenannte „Staged Wallet“-Architektur, bei der du mehr Kontrolle über den Bezahlprozess hast als bei klassischen Wallet-Apps.
Curve jetzt auch für iPhone verfügbar
Bislang war Curve Pay nur für Android verfügbar. Mehr als sechs Millionen Menschen nutzen den Dienst bereits. Jetzt erweitert Curve sein Angebot auf das iPhone – mit Fokus auf Nutzer in der EU und im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Dazu gehören alle 27 EU-Staaten sowie Island, Liechtenstein und Norwegen.
Konkurrenz belebt das Geschäft
Curve steht nicht allein. Auch PayPal hat kürzlich eine eigene NFC-Zahlungsfunktion für iPhones in Deutschland eingeführt. Und im September wollen die deutschen Genossenschaftsbanken mit einer eigenen Lösung nachziehen. Diese neue Vielfalt sorgt für mehr Wettbewerb und bessere Angebote für dich als Nutzer.
Curve Pay eröffnet neue Wege fürs iPhone
Curve Pay bringt frischen Wind in den mobilen Zahlungsverkehr auf dem iPhone. Ohne Apple Pay und ohne Wallet-App kannst du mit deinem Gerät kontaktlos zahlen, zwischen Zahlungsquellen wechseln, Ausgaben analysieren und von Cashback profitieren. Die App bietet dir eine echte Alternative und macht dein iPhone endlich unabhängiger. Jetzt, da Apple den NFC-Zugang öffnen musste, ist der Weg frei für neue Lösungen wie Curve Pay – und für mehr Auswahl beim mobilen Bezahlen. (Bild: Shutterstock / Oleksii Halutva)
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