Apple steht für moderne, verlässliche Technologie – vom iPhone bis zum MacBook. Dass diese Produkte nicht nur im Alltag, sondern auch im Gesundheitswesen eine wichtige Rolle spielen, zeigt ein aktuelles Beispiel aus den USA. Im Emory Hillandale Hospital in Lithonia, Georgia, sind Apple Geräte inzwischen fester Bestandteil des Klinikbetriebs. Sie verändern, wie medizinisches Personal arbeitet, wie Patienten versorgt werden und wie gut die Abläufe funktionieren. Unterstützt wird das Ganze durch die Gesundheitssoftware Epic, die nun auch auf dem Mac läuft.
Emory Healthcare hat sich für einen großflächigen Einsatz von Apple Produkten entschieden – ein Schritt, der über die bloße Umstellung der Technik hinausgeht. Die Einführung betrifft nicht nur einzelne Geräte oder Apps, sondern das gesamte digitale Ökosystem von Apple. Damit will das Krankenhaus die Effizienz der Mitarbeitenden erhöhen, die Kommunikation verbessern und die Patientenversorgung neu strukturieren. Die Umstellung ist Teil einer umfassenden Strategie, bei der nicht nur die Technik, sondern auch die Kultur in der Klinik weiterentwickelt wird.
Apple Geräte als neuer Standard
Im Emory Hillandale Hospital arbeiten Ärzte und Pflegekräfte mittlerweile standardmäßig mit Mac, iPhone, iPad und Apple Watch. Die Desktop-Computer und Laptops, die vorher im Einsatz waren, wurden durch moderne Mac-Geräte ersetzt. Stationen sind nun mit iMacs und Mac minis ausgestattet, während mobiles Arbeiten mit dem MacBook Air ermöglicht wird. Das sorgt dafür, dass medizinisches Personal auch unterwegs oder bei der Visite direkt auf Patientendaten zugreifen und mit Kollegen in Kontakt bleiben kann.

Epic Software jetzt auch auf dem Mac
Ein zentraler Faktor ist die Gesundheits-Software Epic, die jetzt vollständig auf dem Mac läuft. Damit lassen sich Patientenakten, Pflegepläne, Laborwerte und andere wichtige Informationen schnell und sicher abrufen. Die Kombination von Epic mit Apple Hardware hat laut einer Studie unter der Leitung von Dr. Vikram Narayan dazu geführt, dass Ärzte im Vergleich zu vorherigen Systemen durchschnittlich zwei Stunden pro Tag einsparen. Diese Zeit kann direkt in die Betreuung der Patienten investiert werden.

Informationen direkt vor dem Patientenzimmer
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des neuen Systems sind iPads, die magnetisch außen an den Patientenzimmern befestigt sind. Sie zeigen in Echtzeit Informationen wie Allergien, Vorsichtsmaßnahmen oder spezifische Hinweise an. So kann das Pflegepersonal schon vor dem Betreten des Zimmers reagieren und besser vorbereitet arbeiten. Die Inhalte werden laufend aktualisiert und stehen allen Beteiligten sofort zur Verfügung.

Kommunikation per iPhone und Apple Watch
Alle Pflegekräfte und Ärzte erhalten ein eigenes iPhone, um in direktem Kontakt mit dem Team zu bleiben. Zusätzlich kommt die Apple Watch zum Einsatz. Sie ermöglicht es, sofort auf neue Informationen oder Benachrichtigungen zu reagieren. Zum Beispiel zeigt die Limerick-App von Epic Laborergebnisse direkt auf der Uhr an. Dr. Rashida La Barrie beschreibt, dass sie auf diese Weise schneller über Veränderungen informiert ist und besser auf die Bedürfnisse ihrer Patienten eingehen kann. Für sie ist klar: Diese Technik verbessert die Versorgung deutlich.

iPad am Patientenbett verbessert den Aufenthalt
Auch Patienten profitieren von der Technologie. Jedes Bett ist mit einem iPad ausgestattet, auf dem über die MyChart Bedside App auf die eigene Krankenakte zugegriffen werden kann. Pflegepläne, Essensbestellungen oder Fragen an das Pflegepersonal lassen sich direkt über das Gerät klären. Das macht den Aufenthalt transparenter und angenehmer.

Erfahrungen aus dem Testlauf in einem anderen Krankenhaus
Vor der Umstellung in Hillandale wurde das System in kleinerem Rahmen am Emory Saint Joseph’s Hospital getestet. Dort zeigte sich schnell, dass sich die Zufriedenheit des Pflegepersonals erhöhte. Verbesserungen wurden unter anderem bei der Anmeldezeit, der Dokumentation und der Augenbelastung durch das Retina-Display der iMacs festgestellt. Auch die Mitarbeiterbindung profitierte.
Datensicherheit im Fokus
Ein sensibles Thema im Gesundheitswesen ist der Datenschutz. Apple hat seine Geräte so konzipiert, dass Sicherheit und Privatsphäre von Anfang an im Mittelpunkt stehen. Krankenhäuser speichern viele persönliche Daten, von der Krankengeschichte bis zu privaten Informationen – ein attraktives Ziel für Cyberangriffe. Durch den Einsatz von Apple Produkten wird das Sicherheitsniveau deutlich erhöht und das Risiko reduziert.

Ausblick in die Zukunft
Emory Healthcare und Epic arbeiten bereits an den nächsten Schritten. Neue Technologien wie die Apple Vision Pro werden getestet, etwa für die chirurgische Planung oder die medizinische Forschung. Damit will Emory herausfinden, wie sich Augmented-Reality-Anwendungen in die klinische Praxis integrieren lassen. Für Dr. La Barrie ist klar: Wer im Gesundheitswesen arbeitet, sollte nicht nur auf die Gegenwart achten, sondern immer auch einen Blick auf die Zukunft werfen.
Apple Produkte sind mehr als nur Geräte – sie verändern Abläufe
Apple ist in der Klinik angekommen – nicht nur als technischer Helfer, sondern als zentrales Element für bessere Abläufe, schnellere Kommunikation und eine stärkere Patientenorientierung. Im Emory Hillandale Hospital zeigt sich, wie moderne Technologie konkrete Verbesserungen schafft – für Mitarbeitende wie für Patienten. Das Beispiel zeigt auch, dass digitale Innovationen in der Gesundheitsbranche nicht nur möglich, sondern dringend notwendig sind. (Bild: Apple)
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