Das iPhone Air sollte als ultraschlankes Smartphone eine neue Produktlinie stärken und Apple im Premiumsegment weiter nach vorn bringen. Nach ersten Marktmonaten zeigt sich jedoch ein anderes Bild. Die Nachfrage bleibt gering, die Produktion scheint stark gedrosselt oder sogar komplett eingestellt. Dieser unerwartete Misserfolg wirkt bis nach China, wo mehrere große Marken eigene Projekte für extrem dünne Geräte zurückfahren oder ganz streichen.
Hersteller orientieren sich oft an erfolgreichen Trends, besonders wenn sie von Apple gesetzt werden. Doch wenn ein Produkt ausgerechnet bei Apple wenig Interesse auslöst, hat das Signalwirkung für die gesamte Branche. Genau das passiert beim iPhone Air. Der schwache Absatz bringt nicht nur Apple ins Grübeln, sondern veranlasst auch Unternehmen wie Xiaomi, Oppo und Vivo dazu, ihre Pläne für ähnliche Smartphones zu überdenken. Der Markt reagiert nüchtern, und diese Reaktion zeigt, welche Erwartungen Nutzer derzeit an Smartphones haben.
Geringe Nachfrage nach dem iPhone Air
Kurz nach dem Start war sichtbar, dass das iPhone Air keine starke Nachfrage erzeugte. Während das iPhone 17 Pro wegen Lieferverzögerungen kaum kurzfristig verfügbar war, blieb das iPhone Air über Wochen hinweg sofort lieferbar. Das galt als erstes klares Zeichen dafür, dass das Modell weit hinter den Erwartungen zurückblieb.
Mehrere Berichte bestätigten das Bild. Ein Bericht sprach davon, dass Apple die Produktionsaufträge für das iPhone Air fast auf das Niveau einer vollständigen Produktionsbeendigung reduziert habe. Ein späterer Bericht legte noch nach und erklärte, dass die Fertigung des Geräts komplett eingestellt worden sei. Apple veröffentlicht zwar nie genaue Verkaufszahlen zu einzelnen Modellen, doch die Meldungen häuften sich so stark, dass eine schwache Nachfrage kaum zu bestreiten ist.
Auch Samsung hatte mit einem ähnlichen Konzept zu kämpfen. Das Galaxy S25 Edge, ebenfalls als superdünnes Smartphone gedacht, soll für das kommende Jahr gestrichen worden sein, nachdem das Unternehmen vergleichbare Nachfrageprobleme festgestellt hatte.
Chinesische Smartphone-Marken streichen Pläne
Der Misserfolg des iPhone Air bleibt nicht ohne Wirkung auf die Konkurrenz. Ein neuer Bericht aus der Lieferkette zeigt, dass chinesische Marken die Entwicklung genau verfolgen und Konsequenzen ziehen. Laut einer Zusammenfassung von DigiTimes, die Berichte von Sina Finance und Jiemian.com aufgreift, haben mehrere Hersteller ihre Projekte für extrem dünne Android-Smartphones eingefroren oder verworfen.
Zu den betroffenen Marken gehören Xiaomi, Oppo, Vivo und weitere große Hersteller. Die Quellen sprechen davon, dass die Firmen entweder komplett aus den Plänen ausgestiegen oder diese stark überarbeitet haben. Lieferkettenprobleme spielen dabei ebenso eine Rolle wie die sehr geringe Nachfrage nach dem iPhone Air.
Besonders auffällig ist der Fall von Xiaomi. Das Unternehmen soll an einer nahezu exakten Kopie des iPhone Air gearbeitet haben. Dieses Projekt wurde laut Bericht jedoch ebenfalls gestrichen, nachdem klar wurde, dass es keinen stabilen Markt für solche Geräte gibt.
Einschätzung der Situation
Auch ohne Apples offizielle Verkaufszahlen lässt sich die Lage gut einordnen. Die Informationen aus der Lieferkette, die verfügbaren Lagerbestände und die Berichte über Produktionsstopps ergeben ein konsistentes Bild. Die Zielgruppe für ultraschlanke Smartphones scheint zu klein, um die Kosten und Risiken der Entwicklung zu rechtfertigen. Das gilt nicht nur für Apple, sondern auch für Samsung und chinesische Hersteller.
Der Markt bevorzugt derzeit Geräte, die Leistung, Akkulaufzeit und Kameraqualität priorisieren. Extrem dünne Smartphones machen diese Bereiche oft anfälliger für Kompromisse, was die Nachfrage spürbar bremst.
Das iPhone Air als Warnsignal für die Branche
Das iPhone Air sollte ein neues Designkonzept etablieren, wurde jedoch eher zum Beispiel dafür, dass nicht jeder Trend funktioniert. Die schwache Nachfrage, mögliche Produktionsstopps und das Zurückrudern großer chinesischer Marken zeigen deutlich, dass ultradünne Smartphones momentan keinen echten Markt finden. Für die Branche bedeutet das ein Umdenken, und für das iPhone Air bleibt die Erkenntnis, dass allein ein schlankes Gehäuse keine Begeisterung auslöst, wenn andere Eigenschaften darunter leiden. (Bild: Apple)
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