Meta erweitert die Social-App Threads um eine wichtige Funktion: Gruppen-Direktnachrichten. Nach dem Start der Einzel-DMs im Juli des letzten Jahres können jetzt auch Gruppenchats erstellt werden. Gleichzeitig wird das gesamte Messaging-System erstmals für Nutzer in der Europäischen Union freigeschaltet. Damit erreicht Threads einen neuen Meilenstein und entwickelt sich weiter von einer reinen Posting-Plattform hin zu einem vollwertigen Kommunikationsdienst.
Threads startete ursprünglich als textbasiertes soziales Netzwerk mit engem Bezug zu Instagram. Die Idee: eine einfache Plattform für kurze Beiträge, Diskussionen und Reaktionen, die weniger hektisch wirkt als andere Netzwerke. Doch Meta hatte von Anfang an größere Pläne. Mit dem Start von Direktnachrichten im vergangenen Jahr wurde der Grundstein gelegt, Threads zu einem Ort für private Kommunikation und Gruppeninteraktion zu machen. Jetzt wird dieses Konzept mit Gruppen-DMs konsequent weitergeführt.
Gruppen-DMs für bis zu 50 Personen
Die neue Funktion erlaubt Gruppenchats mit bis zu 50 Teilnehmern. Das ist vor allem für kleinere Communities, Freundeskreise oder Projektgruppen interessant. Um Missbrauch zu verhindern, können nur Personen hinzugefügt werden, die bereits folgen. Das schränkt die Reichweite zwar etwas ein, reduziert aber Spam und unerwünschte Kontakte. Gruppen können außerdem eigene Namen bekommen, um Unterhaltungen besser zu organisieren oder Themen klar zu trennen.
Meta arbeitet zusätzlich an einem System mit linkbasierten Einladungen. Künftig soll es möglich sein, über einen Einladungslink Mitglieder in Gruppen aufzunehmen, ohne sie manuell suchen und hinzufügen zu müssen. Diese Funktion befindet sich laut Meta noch in Entwicklung.
Mehr Kontrolle und Schutz in den Nachrichtenfunktionen
Seit Threads ein eigenes Nachrichtensystem hat, hat Meta kontinuierlich an Verbesserungen gearbeitet. Neben Unterstützung für Medien wie Fotos und Videos wurden auch neue Datenschutzoptionen integriert. Nutzer können festlegen, wer ihnen schreiben darf, und problematische Nachrichten werden automatisch in einem versteckten Ordner abgelegt. Dadurch sollen unerwünschte oder missbräuchliche Kontakte besser gefiltert werden.
Die neuen Gruppen-DMs greifen auf diese bestehenden Schutzmechanismen zurück. Auch hier gelten dieselben Regeln und Filtereinstellungen wie bei Einzelchats. Das Ziel ist ein möglichst sicherer Raum für Austausch, ohne die Kommunikation zu sehr einzuschränken.
Start der Messaging-Funktion in der EU
Mit dem Update bringt Meta das vollständige Messaging-Erlebnis von Threads erstmals in die Europäische Union. In den nächsten Tagen sollen alle Nutzer in der Region Zugang zu Direktnachrichten und Gruppenchats erhalten. Das gilt auch für die erweiterten Nachrichtenkontrollen, Datenschutzeinstellungen und den versteckten Ordner.
Meta betont in einem Blogbeitrag, dass das Messaging-Update Schritt für Schritt ausgerollt wird. Damit sollen mögliche technische Probleme beim Start vermieden werden. Nach Abschluss der Einführung steht die neue Funktion allen EU-Konten zur Verfügung.
Threads Messaging soll weiter verbessert werden
Meta plant, die Chat-Funktionen von Threads fortlaufend zu erweitern. Das Unternehmen verweist darauf, dass künftige Updates stärker am Nutzerfeedback ausgerichtet sein sollen. Die Erfahrungen der Community spielen also eine zentrale Rolle für kommende Anpassungen.
Threads Messaging soll laut Meta langfristig nicht nur als Zusatzfunktion, sondern als fester Bestandteil der App etabliert werden. Ziel ist, eine einfachere und direktere Kommunikation innerhalb der Plattform zu ermöglichen, ohne auf externe Dienste ausweichen zu müssen.
Threads entwickelt sich zur Kommunikationsplattform
Mit der Einführung von Gruppen-DMs und der Ausweitung des Messaging-Angebots auf die EU macht Threads einen deutlichen Schritt nach vorn. Was als reines Textnetzwerk begann, wird zunehmend zu einem Ort für Gespräche, Austausch und Community-Interaktion.
Meta positioniert Threads damit klar als Alternative zu bestehenden sozialen Netzwerken, die sich zunehmend auch auf private Kommunikation konzentrieren. Die neuen Funktionen zeigen, dass Threads nicht stehen bleibt, sondern sich zu einer vielseitigen Plattform entwickelt, die Diskussionen und persönliche Verbindungen gleichermaßen ermöglicht. (Bild: Shutterstock / nikkimeel)
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