Apple plant eine der bedeutendsten Veränderungen seiner Fertigungsstrategie seit Jahren. Das nächste iPhone – also das iPhone 17 – soll erstmals direkt zum Start gleichzeitig in China und Indien produziert werden. Damit will Apple seine Abhängigkeit von China reduzieren. Die Entscheidung kommt nicht überraschend, aber der Zeitpunkt ist brisant – denn China reagiert zunehmend ablehnend auf diese Entwicklung. Der technologische und wirtschaftliche Machtkampf hinter den Kulissen spitzt sich zu.
Die Produktion des iPhone 17 ist mehr als nur ein logischer Fortschritt im Produktzyklus. Sie steht für einen strategischen Kurswechsel bei Apple. Seit Jahren will das Unternehmen einen zweiten starken Fertigungsstandort außerhalb Chinas aufbauen – und Indien soll diese Rolle übernehmen. Bisher war es nicht gelungen, den Produktionsstart eines neuen iPhone-Modells in beiden Ländern gleichzeitig durchzuführen. Mit dem iPhone 17 soll das erstmals gelingen.
Apples Ziel: Gleichzeitiger Produktionsstart in China und Indien
Der Großteil aller iPhones wird nach wie vor in China gefertigt. Doch Apple verfolgt schon länger das Ziel, die Produktion auf weitere Länder zu verteilen. Indien spielt dabei eine zentrale Rolle. Dort will Apple laut Brancheninformationen künftig bis zu 50 Prozent der weltweiten iPhone-Produktion abwickeln. Ein wichtiger Meilenstein wäre es, wenn die Fertigung eines neuen iPhones gleichzeitig in Indien und China starten würde. Beim iPhone 16 war das noch nicht der Fall. Dort begann die Montage in Indien erst einige Wochen später. Beim iPhone 17 soll es nun von Anfang an parallel laufen.
Foxconn bringt Komponenten für iPhone 17 nach Indien
Ein Bericht der indischen Economic Times bestätigt, dass Apples Hauptfertigungspartner Foxconn bereits mit der Vorbereitung begonnen hat. Der Konzern hat Komponenten für die Testproduktion des iPhone 17 aus China nach Indien geliefert. Diese Phase ist entscheidend: Sie dient dazu, Produktionslinien vor dem Massenstart zu testen und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Zu den importierten Teilen gehören laut Zollunterlagen Display-Baugruppen, mechanische Gehäuse, Deckglas und integrierte Rückkameramodule. Brancheninsider gehen davon aus, dass diese für den Aufbau der Testfertigung verwendet werden. Die Testproduktion findet typischerweise etwa zwei Monate vor der Markteinführung statt – also genau jetzt, im Juli. Die Massenproduktion startet im August, um bis zur Präsentation im September genügend Lagerbestand aufzubauen.
Indien soll US-Nachfrage vollständig decken können
Apples Ambitionen in Indien sind eng verknüpft mit der wirtschaftlichen Lage zwischen den USA und China. Aufgrund der politischen Unsicherheit und möglicher Zollerhöhungen auf chinesische Produkte möchte Apple künftig in der Lage sein, die gesamte iPhone-Nachfrage in den USA aus indischer Fertigung zu bedienen. Das setzt allerdings voraus, dass der Produktionsstart reibungslos verläuft und die Kapazitäten schnell skalierbar sind.
Chinas Störversuche: Rückruf chinesischer Ingenieure
Die Expansion nach Indien stößt in China auf Widerstand. Laut einem Bericht wurde der Großteil der chinesischen Foxconn-Ingenieure, die bisher in Südindien gearbeitet haben, überraschend zurückgerufen. Mehr als 300 Fachkräfte sollen Indien bereits verlassen haben. Die chinesische Regierung soll laut Insidern die Reise chinesischer Arbeitskräfte nach Indien gezielt erschwert haben. Besonders kritisch ist das, weil Apple über Jahre hinweg in die Ausbildung dieser Fachkräfte investiert hat. Das technische Know-how liegt größtenteils in China. Für ein reibungsloses Hochfahren der Fertigung in Indien – insbesondere bei neuen Modellen wie dem iPhone 17 – ist diese Expertise essenziell.
iPhone 17 als Wendepunkt in Apples Fertigungsstrategie
Mit dem iPhone 17 verfolgt Apple das Ziel, die Fertigung unabhängiger und widerstandsfähiger zu machen. Indien spielt dabei eine Schlüsselrolle. Die gleichzeitige Produktion in China und Indien wäre ein Novum – und ein Signal für Apples langfristige Strategie. Der Widerstand aus China zeigt, wie sensibel diese Verschiebung der globalen Produktionsmacht ist. Ob der Plan gelingt, hängt von der reibungslosen Testphase, der Stabilität der Lieferketten und dem politischen Umfeld ab. Fest steht: Das iPhone 17 steht nicht nur für neue Technologie, sondern für ein neues Kapitel in Apples globaler Produktionslogik. (Bild: Shutterstock / Tada Images)
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