Apple steht nicht nur für Technik und Design, sondern auch für starke Führungspersönlichkeiten. Eine davon ist Deirdre O’Brien. Sie ist seit über 35 Jahren im Unternehmen und wurde jetzt zum siebten Mal in Folge in die Liste der 100 mächtigsten Frauen in der Wirtschaft des US-Wirtschaftsmagazins Fortune aufgenommen. Damit gehört sie zu den wenigen Frauen, die sich über Jahre hinweg in der oberen Liga der Unternehmensführung behaupten.
Wenn du wissen willst, wie Apple seinen weltweiten Einzelhandel führt, wie Mitarbeiter weltweit betreut und geschult werden oder wer für Themen wie Vielfalt, Integration und Unternehmenskultur verantwortlich ist, dann landest du ziemlich schnell bei Deirdre O’Brien. Sie ist bei Apple Senior Vice President für „Retail + People“. Das bedeutet: Sie hat sowohl den globalen Einzelhandel als auch den gesamten Personalbereich unter sich. Dass Fortune sie wieder in die Liste aufgenommen hat, zeigt, welchen Stellenwert sie im Unternehmen und in der Branche hat.
Wieder auf Platz 67 bei Fortune
2025 steht O’Brien auf Platz 67 der Fortune-Liste. Nur 20 der mehr als 50 Frauen, die in Fortune-500-Unternehmen Führungsrollen innehaben, haben es überhaupt in das Ranking geschafft. Laut Fortune unterstreicht das, wie hart der Wettbewerb unter Top-Frauen in der Wirtschaft ist. Deirdre O’Brien ist dabei kein Neuling: Die Liste führt sie jetzt zum siebten Mal in Folge. Ihre langjährige Karriere bei Apple, ihre Rolle in der Expansion des Einzelhandels und ihre Verantwortung für zentrale HR-Themen machen sie zu einer Schlüsselfigur bei Apple.
Doppelte Verantwortung: Retail und Personal
O’Brien hatte den Personalbereich bereits von 2017 bis 2023 geleitet. Danach übernahm Carol Surface als erste Chief People Officer von Apple diese Funktion. Ende 2024, nach dem Weggang von Surface, kehrte O’Brien in diese Rolle zurück – zusätzlich zu ihrer Funktion als Leiterin des weltweiten Einzelhandels. Damit ist sie für Themen wie Recruiting, Personalentwicklung, interne Weiterbildung über die Apple University, Vergütungsmodelle, Sozialleistungen und Programme für Diversität und Inklusion zuständig.
Globale Expansion der Apple Stores
Im vergangenen Jahr hat O’Brien die Eröffnung neuer Apple Stores in den USA, China, Spanien und Schweden geleitet. Besonders hervorzuheben ist die Eröffnung des allerersten Apple Stores in Malaysia. Für 2025 sind weitere Standorte in Indien, Japan, den Vereinigten Arabischen Emiraten und erneut in den USA geplant. Damit treibt sie nicht nur die Expansion in etablierten Märkten voran, sondern auch in Schwellenländern, die für Apple wirtschaftlich immer wichtiger werden.

Erfahrung trifft Veränderung
Nach dem Weggang von Angela Ahrendts hatte O’Brien 2019 die Leitung des Apple-Einzelhandels übernommen – und das in einer Zeit, in der Apple vor mehreren Herausforderungen stand. Unter anderem musste der iPhone-Verkauf in den stationären Stores neu belebt werden. Dazu kam die Aufgabe, mit den Veränderungen in der Arbeitswelt umzugehen, die durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurden. Ein weiterer Punkt: In den letzten Jahren hat es verstärkt Versuche gegeben, Apple Stores gewerkschaftlich zu organisieren. Auch mit dieser Entwicklung muss sich O’Brien auseinandersetzen – eine Herausforderung, die Fingerspitzengefühl und Erfahrung erfordert.
Ausbildung und Hintergrund
Deirdre O’Brien hat einen Bachelor-Abschluss von der Michigan State University und einen MBA von der San Jose State University. Ihre gesamte Karriere hat sie bei Apple verbracht – über 35 Jahre in verschiedenen Funktionen. Heute zählt sie zu den bekanntesten Führungskräften im Unternehmen und in der gesamten Tech-Branche.
O’Brien steht für Stabilität und Entwicklung bei Apple
Deirdre O’Brien ist ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig langfristige Erfahrung, Anpassungsfähigkeit und strategisches Denken in der Unternehmensführung sind. Ihre Arbeit bei Apple reicht von Store-Eröffnungen in neuen Märkten bis hin zu zentralen Personalfragen. Dass sie 2025 wieder in die Fortune-Liste aufgenommen wurde, ist kein Zufall – es ist die Konsequenz aus vielen Jahren konsequenter Arbeit an zentraler Stelle im Unternehmen. Apple profitiert davon in allen Bereichen, in denen es um Menschen, Strukturen und die globale Marke geht. (Bild: Apple)
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