Apple testet seit Jahren neue Formfaktoren, um seine iPads und iPhones weiterzuentwickeln. In den letzten Monaten gab es immer wieder Gerüchte über ein neues Gerät mit faltbarem Bildschirm – ein sogenanntes faltbares iPad oder ein Display-only-MacBook. Jetzt berichtet Digitimes, dass Apple die Arbeit an diesem Projekt vorerst gestoppt hat. Das heißt nicht, dass das Thema komplett vom Tisch ist, aber aktuell liegt der Fokus woanders.
Ein faltbares iPad mit großem OLED-Bildschirm – das klang nach dem nächsten großen Schritt in der Apple-Welt. Gerüchte über ein solches Gerät kursieren schon länger, begleitet von Spekulationen über Displaygrößen, mögliche Einsatzszenarien und einen voraussichtlichen Marktstart zwischen 2026 und 2028. Nun scheint klar: Apple legt die Entwicklung vorerst auf Eis. Die Entscheidung hat mehrere Gründe – technische Herausforderungen, hohe Kosten und fehlende Marktdynamik spielen eine Rolle.
Apple konzentriert sich auf faltbares iPhone
Statt eines faltbaren iPads will Apple sich laut Digitimes derzeit auf ein anderes Projekt konzentrieren: ein faltbares iPhone. Dieses Gerät soll voraussichtlich 2026 erscheinen und gemeinsam mit den iPhone-18-Pro-Modellen vorgestellt werden. Das zeigt, dass Apple die faltbare Technologie nicht grundsätzlich aufgibt, sondern sich erst einmal auf ein kompakteres Gerät mit größerem Marktpotenzial fokussiert.
Das geplante faltbare iPad: Ein Überblick
Das ursprünglich angedachte faltbare iPad sollte laut den bisherigen Informationen eine Bildschirmgröße zwischen 18,8 und 20,2 Zoll haben. Technisch geplant war ein OLED-Display mit faltenfreiem Design. Einige Quellen beschrieben es als Tablet, andere eher als ein MacBook ohne Tastatur – also ein tragbares Gerät, das komplett aus einem flexiblen Display besteht.
Warum Apple pausiert
Laut Digitimes hat Apple die Entwicklung des faltbaren iPads aus mehreren Gründen gestoppt. Erstens gibt es weiterhin Probleme bei der Herstellung großer faltbarer Displays, besonders wenn diese vollständig ohne sichtbare Falz auskommen sollen. Zweitens sind die Produktionskosten für solche Displays nach wie vor hoch. Drittens scheint die Nachfrage nach großen faltbaren Geräten derzeit nicht stark genug zu sein, um einen zeitnahen Marktstart wirtschaftlich sinnvoll zu machen.
Keine endgültige Entscheidung
Wichtig ist: Die Entscheidung, das faltbare iPad nicht weiterzuentwickeln, ist nicht endgültig. Apple könnte das Projekt jederzeit wieder aufnehmen, wenn sich die technischen Rahmenbedingungen verbessern. Vor allem müssten die Herstellungskosten sinken und die Haltbarkeit der Displays steigen. Wenn das passiert, ist ein Marktstart ab 2027 denkbar – aktuell aber eher unwahrscheinlich.
Faltbares iPad vorerst auf unbestimmte Zeit verschoben
Wenn du auf ein faltbares iPad gehofft hast, musst du dich noch gedulden. Apple legt das Projekt vorerst auf Eis und konzentriert sich stattdessen auf ein faltbares iPhone. Die Gründe dafür sind nachvollziehbar: technische Herausforderungen, hohe Kosten und ein noch nicht überzeugender Markt für große faltbare Geräte. Ob und wann das faltbare iPad zurückkehrt, hängt davon ab, wie sich die Display-Technologie in den nächsten Jahren entwickelt. Wenn sich daran etwas ändert, ist Apple bereit – aber zum jetzigen Zeitpunkt ist das Projekt erstmal gestoppt. (Bild: Shutterstock / Runrun2)
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