Apple bereitet den Start einer neuen Generation des AirTags vor. Das kleine Ortungsgerät, das 2021 auf den Markt kam, bekommt laut dem Bloomberg-Journalisten Mark Gurman bald ein Update. Gurman schreibt in seinem aktuellen Power-On-Newsletter, dass der neue AirTag „fast fertig“ sei und schon seit einigen Monaten auf die Markteinführung vorbereitet werde. Der geplante Verkaufsstart ist für 2025 angesetzt.
Der AirTag wurde entwickelt, um das Auffinden von Gegenständen einfacher zu machen. Du kannst ihn an Schlüssel, Taschen oder Koffern befestigen und mit der „Wo ist?“-App auf deinem iPhone verfolgen. Durch Bluetooth und Ultrabreitband-Technologie wird die Position eines Gegenstands ziemlich genau angezeigt – besonders, wenn du ein iPhone mit U1-Chip nutzt. Seit seiner Einführung hat sich der AirTag als praktisches Zubehör etabliert, ist aber auch in die Kritik geraten, vor allem wegen des möglichen Missbrauchs zum Stalking. Apple scheint mit dem Nachfolger genau auf diese Kritik zu reagieren.
Drei Upgrades, die der AirTag 2 bringen soll
Erweiterte Reichweite dank neuem UWB-Chip
Der neue AirTag wird voraussichtlich mit Apples Ultrabreitband-Chip der zweiten Generation ausgestattet. Der neue Chip, der bereits in den aktuellen iPhone- und Apple Watch-Modellen zum Einsatz kommt, soll die Reichweite im Vergleich zum bisherigen AirTag verdreifachen. Das bedeutet, du wirst verlorene Gegenstände über eine deutlich größere Distanz hinweg orten können – vorausgesetzt, dein iPhone unterstützt die Technologie.
Integration in Vision Pro und räumliches Computing
Eine weitere Neuerung ist die geplante Integration in Apples Vision Pro und damit in das sogenannte „Spatial Computing“. Auch wenn es aktuell noch wenige Details dazu gibt, wird erwartet, dass du AirTags in Zukunft direkt in deinem Sichtfeld angezeigt bekommst, wenn du die Vision Pro nutzt. Das macht das Auffinden verlorener Gegenstände noch intuitiver – zum Beispiel per Augmented Reality.
Manipulationssicherer Lautsprecher gegen Missbrauch
Apple plant außerdem, den neuen AirTag mit einem manipulationssicheren Lautsprecher auszustatten. Damit reagiert das Unternehmen auf anhaltende Kritik, dass AirTags missbraucht werden könnten, um Personen unbemerkt zu verfolgen. Beim bisherigen Modell war es technisch möglich, den integrierten Lautsprecher zu deaktivieren oder auszubauen. Das soll beim neuen AirTag verhindert werden. Der Lautsprecher soll fest verbaut und gegen Manipulation geschützt sein.
Design bleibt weitgehend gleich
Optisch wird sich am AirTag 2 offenbar kaum etwas ändern. Das Gehäuse soll laut aktuellem Stand dem des ersten Modells entsprechen – also rund, weiß, kompakt. Auch die Bedienung über die „Wo ist?“-App wird sich voraussichtlich nicht groß unterscheiden. Das heißt: keine Umstellung nötig, wenn du den alten AirTag bereits nutzt.
Preise dürften stabil bleiben
In Deutschland kostet ein einzelner AirTag derzeit 39 Euro. Ein Viererpack liegt bei 129 Euro. Es gibt bisher keine Hinweise darauf, dass Apple beim neuen Modell den Preis anhebt. Falls sich das bestätigt, bekommst du die neuen Funktionen ohne Aufpreis.
Gutes Timing, sinnvolle Verbesserungen
Der AirTag 2 bringt keine Revolution, aber mehrere gezielte Verbesserungen. Mehr Reichweite, AR-Integration und ein besserer Schutz vor Missbrauch machen ihn zu einem sinnvollen Update. Wenn du aktuell mit dem Kauf eines AirTags liebäugelst, lohnt es sich, noch etwas zu warten. Die Markteinführung dürfte bald erfolgen – und du bekommst ein deutlich vielseitigeres Gerät zum selben Preis. (Bild: Shutterstock / ErickPHOTOPRO)
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