Apple hat ein umfangreiches Paket neuer Tools und Technologien vorgestellt, die speziell für Entwickler gedacht sind. Ziel ist es, das Erstellen von Apps auf allen Apple-Plattformen einfacher, effizienter und moderner zu machen. Im Fokus stehen dabei lokale KI-Funktionen, neue Designmöglichkeiten, eine optimierte Entwicklerumgebung und leistungsfähige Tools für Gaming, Barrierefreiheit und Kindersicherheit.
Wenn du Apps für iPhone, iPad, Mac oder andere Apple-Geräte entwickelst, bietet dir Apple mit den neuen Features alles, was du brauchst, um moderne, leistungsfähige und sichere Anwendungen zu bauen. Dabei bleibt Apple seinem bekannten Ansatz treu: Die Systeme und Werkzeuge sind leistungsstark, schützen die Privatsphäre der Nutzer und bieten einheitliche, hochwertige Nutzererfahrungen.
Apple Intelligence und Foundation Models Framework
Mit Apple Intelligence führt Apple ein neues Framework ein, das große Sprachmodelle direkt auf dem Gerät verfügbar macht. Damit kannst du KI-gestützte Funktionen in deine App integrieren, ohne dass Nutzerdaten das Gerät verlassen. Apple bietet kostenlose Inferenzmöglichkeiten, die vollständig offline funktionieren. Das Foundation Models Framework unterstützt Swift und erlaubt dir mit nur drei Zeilen Code, die Modelle zu verwenden. Funktionen wie Tool-Aufrufe, geführte Generierung und mehr sind direkt integriert. Ein Beispiel: Die App Day One nutzt das Framework, um smarte, datenschutzfreundliche Funktionen bereitzustellen.
Xcode 26 mit integrierter KI-Unterstützung
Xcode 26 bringt große Sprachmodelle direkt in deine Entwicklungsumgebung. Du kannst damit Code schreiben, testen, dokumentieren, Fehler beheben und sogar Design-Iterationen durchführen. ChatGPT ist in Xcode eingebaut und kann ohne Konto verwendet werden. Wenn du möchtest, kannst du ein eigenes Modell verwenden oder dich mit einem bestehenden Konto verbinden, um mehr Abfragen zu stellen. Zusätzlich gibt es neue Coding Tools, die dir kontextbezogene Aktionen direkt im Code vorschlagen. Auch Navigation, Lokalisierung und Sprachsteuerung wurden überarbeitet. Du kannst jetzt Swift-Code diktieren und Xcode komplett per Sprache bedienen.
Neues Software-Design mit Liquid Glass
Alle Apple-Plattformen erhalten ein neues Design, das Inhalte stärker in den Mittelpunkt stellt. Grundlage dafür ist das Material „Liquid Glass“, das Glasoptik mit flüssiger Bewegung verbindet. Es wird systemweit eingesetzt – von Schaltflächen über Schieberegler bis hin zu Navigationsleisten. Mit SwiftUI kannst du das neue Design direkt in deine App übernehmen. Das Design wirkt modern, ist aber sofort vertraut.
Icon Composer App
Zusätzlich stellt Apple ein neues Tool vor: die Icon Composer App. Damit kannst du ansprechende App-Symbole mit Ebenen, Transparenzeffekten, Spiegelungen und Farbvorschauen gestalten. Ziel ist eine konsistente visuelle Identität über alle Plattformen hinweg.
App Intents mit visueller Intelligenz
App Intents ermöglichen dir, deine App tief ins System zu integrieren – etwa in Siri, Widgets oder Spotlight. Neu ist die visuelle Intelligenz: Deine App kann visuelle Suchergebnisse bereitstellen, durch die Nutzer direkt in die App springen können. Etsy nutzt das bereits, um Produkte über Bildinformationen auffindbar zu machen.
Swift 6.2: Mehr Leistung und Kompatibilität
Swift 6.2 bringt Verbesserungen bei Performance, Parallelität und Kompatibilität mit anderen Sprachen wie C++, Java und JavaScript. Neu ist die Unterstützung für WebAssembly. Außerdem kannst du Module oder Dateien jetzt standardmäßig auf dem Hauptaktor ausführen lassen, ohne zusätzliche Anmerkungen.
Containerisierungs-Framework für Mac
Ein neues Framework erlaubt es dir, Linux-Container-Images direkt auf dem Mac zu erstellen, herunterzuladen oder auszuführen. Das basiert auf einem optimierten Open-Source-Framework für Apple Silicon und sorgt für sichere Isolation zwischen Containern.
Game Porting Toolkit 3 und Metal 4 für Spieleentwickler
Mit dem Game Porting Toolkit 3 kannst du Spiele effizienter auf macOS bringen. Das Toolkit bietet neue Möglichkeiten zum Profilieren und Optimieren. Du bekommst ein anpassbares Performance-HUD für die Analyse deines Grafikcodes. Mac Remote Developer Tools machen es möglich, Spiele vom Windows-PC aus für den Mac zu entwickeln. Metal 4 ist speziell für Apple Silicon konzipiert und unterstützt fortschrittliche Grafik- und Machine-Learning-Techniken. Du kannst Inferenznetzwerke direkt im Shader ausführen, etwa für realistische Beleuchtung oder Materialien. MetalFX Frame Interpolation und Denoising verbessern Framerate und ermöglichen Raytracing in Echtzeit.
Neue Gaming-Funktionen in Game Center
Spieler können jetzt direkt im Spiel auf Game Center-Funktionen zugreifen – etwa Punktestände, Freunde oder Chat. Mit „Challenges“ werden Einzelspieler-Spiele zu Multiplayer-Erlebnissen, bei denen sich Nutzer gegenseitig herausfordern können. Entwickler können das einfach über Game Center-Bestenlisten aktivieren. Zusätzlich gibt es verwaltete Hintergrundressourcen: Du entscheidest, ob Apple oder du selbst die Inhalte hostest. 200 GB Hosting sind im Apple Developer Program enthalten.
Tools zum Schutz von Kindern
Apple erweitert seine Kinderschutzfunktionen. Du kannst über eine neue API altersgerechte Inhalte bereitstellen, ohne Geburtsdaten abzufragen. Die Altersangabe wird nur geteilt, wenn Eltern zustimmen. Zusätzlich bietet Apple Tools zur Analyse sensibler Inhalte und Kindersicherungen.
Barrierefreiheit im App Store und App Store Connect
Neue Angaben im App Store zeigen Nutzern vorab, welche Barrierefreiheitsfunktionen deine App unterstützt – z. B. VoiceOver, größere Schrift oder Sprachsteuerung. In App Store Connect kannst du diese Angaben jetzt verwalten und sogar eine eigene Info-Webseite verlinken. Die App Store Connect App wurde ebenfalls erweitert: Du kannst TestFlight-Screenshots und Crash-Feedback direkt einsehen und wirst per Push benachrichtigt, wenn Tester Rückmeldung geben.
Verfügbarkeit
Alle neuen Tools und Funktionen stehen ab sofort über das Apple Developer Program unter developer.apple.com zur Verfügung. Eine öffentliche Beta-Version wird im nächsten Monat über das Apple Beta Software Program veröffentlicht. Apple Intelligence erfordert kompatible Geräte – z. B. iPhone 16, iPhone 15 Pro, iPad mini (A17 Pro), Macs mit M1 oder neuer – und eine unterstützte Spracheinstellung (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, u. a.). Weitere Sprachen wie Türkisch oder Vietnamesisch folgen bis Ende des Jahres. Nicht alle Funktionen sind in allen Regionen verfügbar.
Apple kombiniert Innovation mit Entwicklerfreundlichkeit
Mit den neuen Entwicklungen gibt Apple dir als Entwickler leistungsstarke, vielseitige und gut integrierte Werkzeuge an die Hand. Ob KI, Design, Gaming, Datenschutz oder Barrierefreiheit – alle Bereiche sind durchdacht und praxisnah. Du kannst sofort loslegen, alles testen und dich auf ein Ökosystem verlassen, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. (Bild: Apple)
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