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Apple in Europa: Welche Folgen der DMA wirklich hat

by Milan
25. September 2025
Apple EU DMA

Bild: Shutterstock / kovop

Apple gilt seit vielen Jahren als Synonym für einfache Bedienung, durchdachtes Design und hohe Sicherheit. Gerade in Europa setzen Millionen Menschen auf iPhone, iPad, Mac und Co., weil sie der Marke vertrauen. Mit dem Inkrafttreten des Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union im Jahr 2022 steht Apple allerdings unter neuen Regeln. Diese Vorschriften verändern die Art und Weise, wie Produkte funktionieren, und wirken sich direkt auf die Nutzererfahrung aus. Die Idee hinter dem DMA ist es, mehr Wettbewerb und Auswahl zu schaffen. Die Realität sieht aber komplizierter aus: Einige Innovationen verzögern sich, die Sicherheit gerät unter Druck und das vertraute Apple-Erlebnis wird fragmentierter.

Seit der Einführung des App Store 2008 verfolgt Apple ein klares Ziel: eine Plattform zu bieten, die für Nutzer sicher und für Entwickler attraktiv ist. Über die Jahre ist daraus einer der lebendigsten und erfolgreichsten digitalen Marktplätze der Welt entstanden. Nutzer entscheiden sich für Apple-Produkte, weil sie intuitiv funktionieren und die Privatsphäre schützen. Entwickler wiederum setzen auf Apple, um weltweit Erfolg zu haben. Dieses Modell hat in Europa ebenso funktioniert wie auf globaler Ebene. Mit dem DMA ändert sich jedoch vieles. Apple ist gezwungen, Funktionen zu verschieben, Sicherheitsstandards zu lockern und Nutzerdaten potenziell offener zugänglich zu machen. Das führt zu Veränderungen, die in der EU bereits spürbar sind – und sich in Zukunft noch stärker bemerkbar machen könnten.

Was ist der Digital Markets Act?

Der Digital Markets Act ist eine EU-Verordnung, die seit 2022 in Kraft ist. Sie richtet sich gegen große Technologiekonzerne und schreibt ihnen vor, bestimmte Technologien und Schnittstellen für andere Anbieter zu öffnen. Ziel ist es, Monopole zu verhindern und mehr Auswahl für Verbraucher zu schaffen. In der Praxis bedeutet das, Funktionen dürfen nicht nur auf Apple-Produkten laufen, sondern müssen auch mit Fremdgeräten kompatibel sein. Für Apple ergeben sich daraus tiefgreifende Konsequenzen – von App-Downloads über Bezahlsysteme bis hin zur Frage, wie Geräte wie iPhone und Mac zusammenarbeiten.

Verzögerte Funktionen in Europa

Der DMA zwingt Apple dazu, bestimmte Innovationen erst dann freizugeben, wenn sie auch auf anderen Plattformen nutzbar sind. Das hat zur Folge, dass einige Funktionen in der EU erst später oder gar nicht erscheinen.

  • Ein Beispiel ist Live Translation mit AirPods, das Teil der neuen Apple-Intelligence-Funktionen ist. Die Echtzeitübersetzung läuft direkt auf dem Gerät, um Privatsphäre zu gewährleisten. Diese komplexe Technik auf Fremdgeräte zu übertragen ist aufwendig, weshalb die Funktion in Europa noch nicht verfügbar ist.
  • Auch iPhone Mirroring, bei dem das iPhone auf dem Mac gespiegelt und gesteuert werden kann, wurde zurückgestellt. Apple sieht aktuell keinen sicheren Weg, diese Funktion mit Nicht-Apple-Produkten zu teilen, ohne Nutzerdaten zu gefährden.
  • Zudem sind in Apple Karten die Funktionen „Besuchte Orte“ und „Bevorzugte Routen“ verschoben worden. Beide speichern sensible Standortdaten lokal auf dem Gerät. Eine Weitergabe an Dritte wäre mit einem hohen Risiko verbunden, weshalb Apple sie in Europa vorerst nicht anbietet.

Apple hat der Europäischen Kommission Vorschläge gemacht, wie die Daten geschützt bleiben könnten. Diese Vorschläge wurden abgelehnt. Solange die Funktionen nicht auch mit anderen Produkten kompatibel sind, dürfen sie nicht angeboten werden. Ein Verstoß würde Geldstrafen nach sich ziehen und im schlimmsten Fall ein Verkaufsverbot in der EU.

Neue Risiken bei Apps und Zahlungen

Der App Store war bislang eine zentrale Anlaufstelle, in der jede App geprüft und nach festen Standards bewertet wurde. Durch den DMA ist Apple verpflichtet, auch andere Wege zuzulassen:

  • Apps können per Sideloading direkt installiert werden, es gibt alternative App-Marktplätze und Zahlungssysteme von Drittanbietern. Das bringt mehr Freiheit, aber auch mehr Gefahren. Auf anderen Plattformen kommt es häufig zu gefälschten Banking-Apps, Malware, versteckten Gebühren und fehlendem Käuferschutz. Solche Risiken sind nun auch in Europa auf Apple-Geräten möglich.
  • Ein weiteres Problem ist die Fragmentierung der Nutzererfahrung. Statt einer zentralen, vertrauenswürdigen Quelle für Apps existieren mehrere Marktplätze mit eigenen Designs, Regeln und Prüfverfahren. Das macht es schwieriger zu erkennen, woher eine App stammt und welche Schutzmechanismen greifen.

Dazu kommt, dass Inhalte verfügbar werden, die Apple bisher bewusst ausgeschlossen hat. Pornografie-Apps wie Hot Tub und Glücksspiel-Apps sind erstmals auf iPhones in Europa zugänglich, auch in Regionen, in denen sie rechtlich eigentlich verboten sind.

Datenschutz unter Druck

Besonders gravierend sind die Folgen des DMA für den Datenschutz. Apple ist verpflichtet, anderen Unternehmen Zugriff auf zentrale Funktionen und Nutzerdaten zu gewähren. Selbst sensible Bereiche stehen im Fokus:

  • Es gibt Anträge, auf den gesamten Inhalt von Benachrichtigungen zuzugreifen – inklusive Nachrichten, E-Mails oder medizinischen Hinweisen. Auch die WLAN-Historie, die Rückschlüsse auf Aufenthaltsorte zulässt, wird von Drittanbietern angefragt. Damit ließe sich nachvollziehen, ob ein Nutzer bestimmte Orte wie Krankenhäuser oder Hotels besucht hat.

Apple hat mehrfach betont, dass diese Zugriffe ein erhebliches Risiko darstellen. Doch bisher erkennt die Europäische Kommission Datenschutzbedenken nicht als ausreichenden Grund an, um solche Anträge abzulehnen.

Erfüllt der DMA sein Ziel?

Offiziell soll der DMA den Wettbewerb stärken und die Auswahl für Verbraucher vergrößern. Doch für Apple-Nutzer in Europa sind die Folgen bisher andere:

  • Die Auswahl wird kleiner, weil Funktionen verspätet oder gar nicht verfügbar sind. Innovationen erreichen die EU später als andere Regionen. Außerdem verschwimmen die Unterschiede zwischen Apple und anderen Plattformen. iOS wird Android ähnlicher, wodurch die Vielfalt sinkt.
  • Ein weiteres Problem ist der ungleiche Wettbewerb. Während Apple strengen Regeln unterliegt, gelten diese für andere große Hersteller wie Samsung oder chinesische Anbieter nicht im gleichen Umfang. Dazu kommt, dass die Europäische Kommission die Auslegung der Regeln regelmäßig ändert. Unternehmen müssen Anpassungen sofort umsetzen, auch wenn Gerichtsverfahren noch laufen. Strafen bei Verstößen können erheblich sein und wirken oft willkürlich.

Wie der DMA das Apple-Erlebnis in Europa verändert

Mehr als ein Jahr nach der Einführung des Digital Markets Act zeigt sich, dass die Verordnung die Nutzererfahrung verschlechtert. Innovationen kommen später, Risiken nehmen zu und die gewohnte Einfachheit des Apple-Ökosystems geht verloren. Für europäische Märkte bedeutet der DMA keine Stärkung, sondern zusätzliche Hürden. Erfolgreiche Unternehmen nutzen die Regeln, um eigene Vorteile zu sichern – etwa durch den Zugriff auf Daten europäischer Bürger oder kostenlose Nutzung von Apples Technologien. Apple investiert zwar weiterhin enorme Ressourcen, um die Vorgaben einzuhalten und Funktionen nach Europa zu bringen. Doch klar ist, dass nicht alle Probleme gelöst werden können. Die Forderung an die Regulierungsbehörden lautet deshalb, genauer auf die Auswirkungen für die Menschen zu schauen, die täglich Apple-Produkte verwenden. Das Ziel bleibt, europäischen Nutzern dieselbe Qualität zu bieten, die weltweit Standard ist. (Bild: Shutterstock / kovop)

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