Beim iPhone 17 könnten die Preise steigen. Apple selbst sagt dazu natürlich nichts, aber mehrere Hinweise deuten darauf hin, dass eine Preiserhöhung geplant ist. Offiziell wird Apple den Grund dafür wohl nicht nennen. Stattdessen wird über neue Features gesprochen. Doch hinter den Kulissen spielen Zölle, geopolitische Spannungen und Produktionskosten eine größere Rolle als die meisten vermuten.
Wenn du dich schon auf das iPhone 17 freust, solltest du eines wissen: Es wird ziemlich sicher teurer. Apple schweigt bisher zu konkreten Preisangaben, aber laut einem Bericht des Wall Street Journal zieht das Unternehmen eine Erhöhung in Betracht. Und die hat nichts mit neuen Kameras oder besserem Design zu tun – sondern mit Politik und Geld. Die meisten iPhones werden in China produziert und genau dort greifen aktuell hohe US-Zölle. Diese zusätzlichen Kosten könnten direkt an Käufer weitergegeben werden.
Apple zahlt 900 Millionen Dollar – und du am Ende vielleicht auch
Apple-CEO Tim Cook hat während einer Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen offen gesagt, dass das Unternehmen im aktuellen Quartal mit 900 Millionen Dollar an zusätzlichen Kosten durch US-Zölle rechnet. Der Grund: iPhones, die in China produziert und in die USA importiert werden, unterliegen seit März einem 20-Prozent-Zoll. Diese Regelung ist Teil einer ganzen Reihe von Zollmaßnahmen, die ursprünglich unter Donald Trump eingeführt wurden. Zwar haben sich die USA und China darauf geeinigt, einige Zölle zu reduzieren, doch die 20 Prozent auf Smartphones bleiben bestehen. Und genau diese Regel trifft Apple besonders hart, weil der Großteil der iPhone-Produktion noch immer in China stattfindet.
iPhones aus Indien reichen (noch) nicht aus
Apple versucht aktuell, mehr Geräte aus Indien zu beziehen, um den Einfluss der Zölle zu verringern. Das Problem: Zum Start eines neuen Modells wie dem iPhone 17 ist die Nachfrage extrem hoch. Indien kann derzeit nicht genügend Geräte liefern, um den Bedarf zu decken. Deshalb muss Apple weiterhin viele iPhone 17-Modelle aus China importieren – und damit Zölle zahlen. Diese Zusatzkosten lassen sich nicht einfach durch Einsparungen bei Zulieferern ausgleichen. Laut dem WSJ-Bericht sagen mit der Sache vertraute Personen, dass Apple die Belastung nicht vollständig intern kompensieren kann. Das führt zur nächsten logischen Option: höhere Preise.
Apple will den wahren Grund nicht nennen
Falls Apple die Preise wirklich erhöht – was aktuell als sehr wahrscheinlich gilt – wird das Unternehmen den Zoll-Streit nicht als Grund angeben. Stattdessen dürfte Apple neue Funktionen oder Designänderungen ins Rampenlicht stellen. Der offizielle Kommunikationsstil des Konzerns meidet politische Themen bewusst. Laut dem WSJ will Apple vermeiden, dass der Eindruck entsteht, die Preiserhöhung sei eine direkte Folge der US-Zölle. Der Hintergrund: Das Unternehmen fürchtet mögliche politische Konsequenzen. Der Bericht verweist auf den Fall Amazon. Dort hatte man intern überlegt, die Zölle transparent auf der Rechnung auszuweisen. Nachdem das Weiße Haus aber klarmachte, dass es dies als „feindseligen Akt“ werten würde, ruderte Amazon sofort zurück. Apple möchte offenbar jede ähnliche Konfrontation vermeiden.
Wie realistisch ist die Preiserhöhung?
Nicht alle Beobachter halten den Bericht für wasserdicht. Es ist anzumerken, dass die Quellen aus der Lieferkette stammen und keinen direkten Einblick in Preisentscheidungen haben. Dennoch klingen die Einschätzungen plausibel. Apple hasst es, bei Margen Abstriche zu machen. Wenn du ein iPhone 17 kaufen willst, solltest du dich darauf einstellen, dass die Geräte etwa 50 Dollar teurer werden könnten – zumindest ist das eine realistische Schätzung. Bestätigt ist das zwar nicht, aber es passt zu Apples bisheriger Strategie: Kosten weitergeben, ohne es direkt so zu sagen.
iPhone 17: Preissteigerung mit politischem Beigeschmack
Das iPhone 17 wird wahrscheinlich nicht nur technisch, sondern auch finanziell spannend. Wenn du überlegst, dir das neue Modell zu holen, solltest du den Preis im Auge behalten. Denn auch wenn Apple mit neuen Features und Designs wirbt, steckt hinter einer möglichen Preiserhöhung vermutlich etwas ganz anderes: Zölle auf China-Importe, Produktionskosten und der Versuch, politisch neutral zu bleiben. Ob dir das neue iPhone den Aufpreis wert ist, musst du selbst entscheiden. (Bild: MajinBuOfficial / X)
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