Samsung hat offiziell bestätigt, dass die Display-Sparte des Unternehmens faltbare Smartphone-Displays für einen großen amerikanischen Kunden produzieren wird. In der Branche herrscht nahezu Einigkeit darüber, dass es sich um Apple handelt. Damit verdichten sich die Hinweise auf ein faltbares iPhone, das schon bald auf den Markt kommen könnte.
Samsung gilt als einer der führenden Hersteller von OLED-Displays und hat mit eigenen Geräten wie der Galaxy-Z-Serie früh den Schritt in den Markt für faltbare Smartphones gewagt. Nun will Samsung die Technologie offenbar auch einem der größten Konkurrenten bereitstellen. Dass Apple in diesem Zusammenhang genannt wird, ist kein Zufall, denn seit Jahren kursieren Gerüchte über ein iPhone mit faltbarem Bildschirm. Mit der Bestätigung aus Südkorea rückt ein Marktstart nun greifbarer in die Nähe.
Samsung beschleunigt Produktion für faltbare OLED-Displays
Lee Cheong, Präsident von Samsung Display, erklärte in Seoul, dass die Vorbereitungen für die Massenproduktion faltbarer OLED-Smartphone-Displays auf Hochtouren laufen. Diese Displays sollen an einen nordamerikanischen Kunden geliefert werden. Auch wenn Cheong den Namen des Unternehmens nicht nennen wollte, gehen Marktbeobachter davon aus, dass es sich um Apple handelt. Die Bestätigung durch Samsung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Erwartungen an Apples erstes faltbares iPhone so konkret sind wie nie zuvor. Branchenquellen berichten, dass die Markteinführung für das Jahr 2026 geplant ist. Vorgestellt werden soll das neue Modell zusammen mit der iPhone-18-Reihe.
Geplante Features des faltbaren iPhones
Die bisher bekannten Informationen zu Apples erstem Foldable deuten auf ein Premium-Gerät hin, das mit einigen technischen Besonderheiten ausgestattet sein soll:
- ein nach innen faltbares OLED-Display, das nahezu faltenfrei ist
- Touch ID anstelle von Face ID
- der neue A20-Chip als Prozessor
- zwei Kameras auf der Rückseite
Damit würde Apple den Sprung in eine Geräteklasse wagen, die bisher vor allem von Samsung selbst geprägt wurde. Während Samsung seine eigenen Foldables schon seit Jahren auf dem Markt hat, gilt ein iPhone mit flexiblem Display als möglicher Wendepunkt, der die Technologie endgültig im Mainstream verankern könnte.
Bedeutung für Samsung und Apple
Für Samsung hat die Entscheidung gleich mehrere Vorteile. Das Unternehmen stärkt damit nicht nur seine Rolle als führender Anbieter von Displays, sondern untermauert auch den technologischen Vorsprung bei faltbaren Panels. Mit Apple als Partner erhöht sich zugleich die Reichweite dieser Technologie enorm. Apple wiederum könnte mit einem faltbaren iPhone einen der größten Innovationsschritte seit Jahren machen. Bisher hat der Konzern konservativ an klassischen iPhone-Designs festgehalten. Der Einstieg in den Markt für Foldables würde nicht nur die Produktpalette erweitern, sondern auch zeigen, dass flexible Displays endgültig massentauglich geworden sind.
Foldables erreichen mit Samsung und Apple die nächste Stufe
Die Bestätigung von Samsung ist ein klares Signal: Der Markt für faltbare Smartphones entwickelt sich weiter und erreicht bald eine neue Stufe. Wenn Apple 2026 tatsächlich das erste iPhone mit flexiblem Display präsentiert, ist Samsung als Display-Lieferant maßgeblich daran beteiligt. Damit zeigt sich, dass Samsung nicht nur mit eigenen Geräten Maßstäbe setzt, sondern auch im Hintergrund eine Schlüsselrolle für die Zukunft der Smartphone-Technologie spielt. (Bild: Shutterstock / AlexandrBognat)
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