iPadOS 26 ist verfügbar und bringt grundlegende Veränderungen für das iPad. Apple hat die Benutzeroberfläche und das Multitasking-System grundlegend überarbeitet. Das Ziel: Das iPad soll sich endlich wie ein echter Computer anfühlen – nicht mehr wie ein großes iPhone, sondern mehr wie ein Mac.
Schon 2021 bekam das iPad den M1-Chip, der auch in Macs steckt. Warum also hat es vier Jahre gedauert, bis das Betriebssystem die Hardware endlich ausreizt? Craig Federighi, Apples Softwarechef, erklärt in einem Interview mit ArsTechnica, dass es dabei weniger um Leistung ging – die war schon da – sondern um das Interaktionsmodell.
Warum das iPad so lange auf Desktop-Funktionen warten musste
Ein iPad wird direkt mit dem Finger bedient. Das bedeutet: Jede Berührung muss ohne Verzögerung eine sichtbare Reaktion auslösen. Sobald du das Gefühl hast, das Gerät hinkt hinterher, leidet die Nutzererfahrung massiv. Beim Mac ist das anders – hier bedienen Nutzer mit Maus und Tastatur, was kleine Latenzen verzeihlicher macht. Zudem hat Apple die Einführung von Funktionen wie Fensterverwaltung lange hinausgezögert, weil das iPad traditionell auf Einfachheit und Fokus ausgelegt war. Erst mit dem zunehmenden Einsatz von Tastatur und Trackpad auf dem iPad sah Apple den richtigen Zeitpunkt gekommen, um das System zu erweitern (via Arstechnica).
Was iPadOS 26 verändert
Das neue Betriebssystem bringt erstmals eine vollständige Fensterverwaltung auf das iPad. Du kannst jetzt mehrere Apps gleichzeitig öffnen, sie frei verschieben, in der Größe anpassen und übereinander legen – so wie du es vom Mac kennst. Zusätzlich gibt es nun eine Menüleiste, die kontextabhängig eingeblendet wird und direkten Zugriff auf wichtige Funktionen erlaubt. Zuvor gab es bereits Split View und Slide Over, später auch Stage Manager. Doch all diese Lösungen waren nicht so flexibel oder intuitiv wie echte Fenster. iPadOS 26 macht nun Schluss mit Kompromissen und bringt die von macOS gewohnte Arbeitsweise direkt aufs Tablet. Auch unter der Haube hat sich viel getan. Apple hat das Fenstersystem von Grund auf neu entwickelt und die Verwaltung von Hintergrundprozessen überarbeitet. Das Ergebnis: Selbst ältere iPads, die Stage Manager nicht unterstützen, profitieren von der neuen Fensterverwaltung. iPadOS 26 nutzt die Hardware effizienter und verteilt Systemressourcen intelligenter.
- Ein weiterer Punkt: Die Nutzergewohnheiten haben sich verändert. Immer mehr Menschen verwenden ihr iPad in Verbindung mit Tastatur und Trackpad. Dadurch steigt der Bedarf an produktivitätsorientierten Funktionen, die bislang dem Mac vorbehalten waren.
iPadOS 26: Das iPad ist jetzt ein echter Computer – fast
Mit iPadOS 26 hat Apple die größte Veränderung am iPad seit seiner Einführung vorgenommen. Die neue Fensterverwaltung, die Menüleiste und das überarbeitete Systemverhalten bringen das iPad deutlich näher an den Mac. Wer produktiv arbeiten will, findet jetzt deutlich mehr Möglichkeiten vor. Trotzdem bleibt das iPad ein Touch-Gerät mit eigenen Anforderungen. Apple musste den Spagat zwischen direkter Bedienbarkeit und komplexer Funktionalität meistern – und hat das mit iPadOS 26 erstmals wirklich geschafft. Wenn du dein iPad als Arbeitsgerät nutzen willst, ist dieses Update essenziell. Es hebt das iPad auf ein neues Niveau und macht es zu einer echten Alternative zum Laptop. (Bild: Apple)
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