Apple arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung seiner Produkte und die Apple Vision Pro ist dabei keine Ausnahme. Ein neues Patent deutet darauf hin, dass das Unternehmen untersucht, wie ein Display in das Kopfband des Headsets integriert werden kann. Dieses zusätzliche Display könnte den Komfort und die Funktionalität erheblich verbessern, indem es Nutzern ermöglicht, bestimmte Informationen einzusehen, ohne das Headset aufsetzen zu müssen. Auch für Außenstehende könnte die neue Technologie Vorteile bringen.
Die Apple Vision Pro wurde als Mixed-Reality-Headset konzipiert, das sowohl für Augmented Reality als auch für Virtual Reality genutzt werden kann. Neben der beeindruckenden Technologie, die das Headset selbst bietet, gibt es seit längerem Spekulationen darüber, dass Apple das Kopfband für weitere Funktionen nutzen möchte. Bereits in der Vergangenheit wurde vermutet, dass Apple über Möglichkeiten nachdenkt, das Kopfband nicht nur als Halterung sondern auch als Ladeelement oder für zusätzliche Sensoren zu verwenden. Das neue Patent bestätigt nun, dass ein Display in das Kopfband integriert werden könnte, um Statusinformationen direkt anzuzeigen.
Ein Display im Kopfband – Warum es sinnvoll sein könnte
Bisher müssen Nutzer die Apple Vision Pro aufsetzen, um den Ladestatus zu überprüfen oder zu sehen, ob ein Software-Update vollständig abgeschlossen ist (nicht zu verwechseln mit dem Download-Status im EyeSight-Display). Diese Informationen sind nur auf dem Hauptdisplay des Headsets sichtbar. Das neue Konzept sieht vor, dass ein kleines Display direkt im Kopfband integriert wird, sodass solche Statusanzeigen jederzeit sichtbar sind – auch ohne das Gerät zu tragen. Ein weiteres Problem, das Apple mit dieser Technologie lösen möchte, betrifft Außenstehende. Momentan gibt es keine einfache Möglichkeit, zu erkennen, ob ein Nutzer gerade beschäftigt ist oder ob er mit der Umgebung interagieren kann. Mit einem Display im Kopfband könnten entsprechende Hinweise eingeblendet werden, die für mehr Klarheit sorgen.

Technische Umsetzung – Display in Stoff integriert
Apple beschreibt in seinem Patent verschiedene Ansätze zur Umsetzung dieser Technologie. Eine Möglichkeit wäre, das Display direkt in das Gewebe des Kopfbands zu integrieren. Dazu könnten winzige Perforationen genutzt werden, durch die das Licht der Anzeige hindurchscheint. Das Patent spricht von einer Dichte zwischen 2.500 und 102.400 Perforationen pro Quadratzoll. Alternativ könnte das Display auch an den Haltearmen des Headsets angebracht werden. Diese Variante wäre technisch einfacher umzusetzen, hätte aber möglicherweise Einschränkungen in Bezug auf Sichtbarkeit und Design.
Mögliche Anwendungsfälle für das Kopfband-Display
Neben den offensichtlichen Funktionen wie dem Anzeigen des Ladestatus oder des Update-Fortschritts gibt es noch weitere mögliche Einsatzgebiete. Apple beschreibt im Patent verschiedene Szenarien:
- Batterieladung – Nutzer können den konkreten Akkustand ablesen, ohne das Headset aufsetzen zu müssen.
- Update-Anzeige – Ein Fortschrittsbalken zeigt den aktuellen Stand eines Software-Updates sowie den Abschluss.
- Kommunikation mit Außenstehenden – Das Display könnte eine „Bitte nicht stören“-Meldung oder ein Anruf-Symbol anzeigen.
- Personalisierung – Nutzer könnten eigene Symbole, GIFs oder sogar Firmenlogos auf dem Display einblenden.
Gerade die Möglichkeit, die Apple Vision Pro individuell anzupassen, könnte für viele Nutzer interessant sein. Apple schlägt vor, dass das Display etwa ein Briefumschlag-Symbol anzeigen könnte, um darauf hinzuweisen, dass E-Mails gelesen oder geschrieben werden. Es wäre auch denkbar, dass Nutzer verschiedene Statusanzeigen wählen können, um ihre aktuelle Tätigkeit oder Verfügbarkeit zu kommunizieren.
Apple Vision Pro: Wie wahrscheinlich ist die Umsetzung?
Apple meldet regelmäßig Patente an, von denen nicht alle in fertige Produkte umgesetzt werden. Dennoch zeigt dieses Patent, dass das Unternehmen aktiv an Verbesserungen für die Apple Vision Pro arbeitet. Die Idee eines Kopfband-Displays ist nicht nur innovativ sondern auch praktisch. Sollte Apple diese Technologie tatsächlich in ein zukünftiges Modell integrieren, könnte sie die Nutzung des Headsets erheblich erleichtern. Vor allem der schnelle Zugriff auf Statusinformationen und die Möglichkeit, mit Außenstehenden passiv zu kommunizieren, ohne das Headset abzunehmen, wären große Vorteile. Es bleibt abzuwarten, ob und wann Apple diese Idee in einem zukünftigen Nachfolgemodell der Apple Vision Pro umsetzen wird. Sicher ist jedoch, dass das Unternehmen weiterhin daran arbeitet, das Mixed-Reality-Erlebnis so komfortabel und benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten. (Bild: Apple)
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