Apple Studie zeigt: So stark wächst der App Store in den USA Apfelpatient

Der App Store hat sich 2024 als einer der wichtigsten Umsatzkanäle für Entwickler in den USA etabliert. Mit einem Gesamtvolumen von 406 Milliarden US-Dollar an Abrechnungen und Verkäufen ist das App Store-Ökosystem größer als je zuvor. Apple bleibt dabei nicht nur ein Technologiekonzern, sondern auch eine zentrale Plattform für digitale Geschäftsmodelle. Wer Apps entwickelt, sollte sich mit den aktuellen Zahlen und Entwicklungen genau auseinandersetzen.

Apple hat in den letzten Jahren massiv in die Infrastruktur rund um den App Store investiert. Davon profitieren vor allem Entwickler in den USA. Für mehr als 90 Prozent der Umsätze, die über den App Store erzielt wurden, ist keine Provision an Apple geflossen. Damit wird deutlich: Die Plattform ist nicht nur skalierbar, sondern auch fair aufgebaut. Kleine Entwickler konnten in kurzer Zeit stark wachsen. Das zeigt, wie viel Potenzial in einem systematisch entwickelten App-Geschäft steckt.

406 Milliarden US-Dollar Umsatz im Jahr 2024

Laut einer Studie von Professor Andrey Fradkin von der Boston University und der Wirtschaftswissenschaftlerin Jessica Burley von der Analysis Group wurden im Jahr 2024 über den App Store in den USA insgesamt 406 Milliarden Dollar an Entwicklerabrechnungen und Verkäufen abgewickelt. Davon entfallen 277 Milliarden auf physische Waren und Dienstleistungen, 75 Milliarden auf In-App-Werbung und 53 Milliarden auf digitale Güter und Dienste.

Keine Provision für die meisten Umsätze

Besonders auffällig ist, dass Entwickler für über 90 Prozent dieser Umsätze keine Provision an Apple gezahlt haben. Das bedeutet: Wer außerhalb klassischer digitaler Käufe Umsätze generiert – etwa mit physischen Produkten oder Werbung – kann den App Store als Verkaufsplattform nutzen, ohne direkt an Apple abzugeben.

Wachstum im gesamten Ökosystem

Seit 2019 hat sich das App Store-Ökosystem in den USA fast verdreifacht – von 142 Milliarden auf 406 Milliarden Dollar. Auch die Einnahmen der US-Entwickler haben sich in dieser Zeit mehr als verdoppelt. Besonders stark ist das Wachstum bei kleineren Entwicklern. Zwischen 2021 und 2024 stiegen ihre Einnahmen um 76 Prozent. Apple verweist auf die starke Rolle von Einzelpersonen und kleinen Teams, die von Anfang an Zugang zu professionellen Tools und globaler Reichweite hatten.

Starke App-Kategorien treiben das Wachstum

Die größten Umsatztreiber 2024 waren Einzelhandel, Lebensmittel- und Lebensmittellieferungen, Reise-Apps sowie Unternehmensanwendungen. Die Ausgaben für physische Waren und Dienstleistungen haben sich seit 2019 mehr als verdreifacht. Im Vergleich dazu haben sich auch die Ausgaben für digitale Inhalte und Werbung mehr als verdoppelt. Reise-Apps sowie Lieferdienste für Essen und Lebensmittel überholen inzwischen sogar Ride Hailing. Die Nutzer buchen zunehmend ihre Reisen über Apps, und immer mehr Restaurants bieten Lieferoptionen direkt per App an. Besonders hohe Einnahmen verzeichnen die Kategorien Spiele, Produktivität, Bildung und Wirtschaft.

Globale Märkte, weltweiter Erfolg

US-Entwickler haben durch den App Store Zugang zu Nutzern in 175 Ländern. Viele ihrer Apps gehören zu den meistgeladenen weltweit. In 170 von 175 App Store Regionen sind US-Apps in den Top 5 vertreten. Apple erleichtert mit seinem globalen Zahlungs- und Handelssystem die Monetarisierung in anderen Märkten erheblich.

Sicherheit und Kontrolle bleiben zentrale Punkte

Apple betont weiterhin die Sicherheit des App Stores. In den letzten fünf Jahren wurden laut eigenen Angaben über 9 Milliarden Dollar an betrügerischen Transaktionen verhindert. Im Jahr 2024 wurden rund 1,9 Millionen App-Einreichungen abgelehnt, weil sie die Anforderungen an Sicherheit, Zuverlässigkeit oder Nutzerfreundlichkeit nicht erfüllt haben.

Tools und Programme für Entwickler

Apple bietet eine breite Palette an Tools zur App-Entwicklung und -Optimierung. Dazu gehören App Store Connect, StoreKit, benutzerdefinierte Produktseiten und App Analytics. Neue Funktionen wie Accessibility Nutrition Labels sollen Entwicklern helfen, ihre Zielgruppen besser zu erreichen. Auch Frameworks wie HealthKit, Metal, Core ML, MapKit und SwiftUI stehen bereit. Über 250.000 APIs können genutzt werden. Programme wie Meet with Apple sowie das Apple Developer Center in Cupertino bieten zusätzlich Unterstützung. Hier werden regelmäßig Workshops, Beratungen und Schulungen angeboten.

Beispiel aus der Praxis: Slopes

Ein Beispiel für den Erfolg kleiner Entwickler ist die App Slopes. Gestartet als Einzelprojekt, wird sie inzwischen von über 5 Millionen Skifahrern und Snowboardern genutzt. Slopes integriert Funktionen wie HealthKit, ARKit und Live-Aktivitäten und läuft inzwischen auch auf der Apple Watch. Der Erfolg zeigt, wie weit ein Projekt mit der richtigen Unterstützung durch Apple wachsen kann.

Ausbildung und Nachwuchsförderung

Apple fördert auch die nächste Generation von Entwicklern. In Detroit wurde 2021 in Kooperation mit der Michigan State University die erste Apple Developer Academy der USA gegründet. Mehr als 1.200 Studierende haben dort bereits eine Ausbildung in den Bereichen Code, Design, KI und Marketing erhalten. Zusätzlich gibt es das Apple Foundation Program, ein vierwöchiger Intensivkurs, der ebenfalls auf App-Entwicklung vorbereitet.

2,9 Millionen Arbeitsplätze durch Apple in den USA

Apple unterstützt in den USA insgesamt über 2,9 Millionen Arbeitsplätze – durch direkte Beschäftigung, Zusammenarbeit mit Zulieferern sowie die florierende App-Wirtschaft. Der App Store ist dabei ein zentraler Bestandteil dieses Ökosystems.

Apple bietet die Plattform – Du bringst die Idee

Für Entwickler in den USA ist der App Store 2024 mehr denn je eine lukrative Plattform. Das Umsatzvolumen wächst rasant, die Bedingungen sind fair und die Tools sind umfassend. Wer heute eine App-Idee hat, kann sie mit Apples Unterstützung global erfolgreich machen – auch ohne großes Entwicklerteam. Mit den richtigen Tools, klarer Strategie und Fokus auf Qualität bietet Apple die Möglichkeit, im App Store wirtschaftlich erfolgreich zu sein. (Bild: Shutterstock / miss.cabul)