MagSafe Wallets gibt es inzwischen viele. Apple selbst hat früh ein Modell aus Leder angeboten. Praktisch, ja – aber nicht besonders aufregend. Vor allem, weil die Ortung nur halbherzig gelöst war. Nomad hat das anders angepackt und eine Wallet entwickelt, die nicht nur Karten hält, sondern sich auch selbst finden lässt – mit Apple „Find My“. Ich habe die Nomad Leather MagSafe Wallet nun im Alltag benutzt. Hier erfährst du, wie sie sich schlägt, was sie besser macht als andere, und worauf du achten solltest.
Eine MagSafe Wallet soll vor allem eines sein: praktisch im Alltag. Karten einstecken, schnell rausziehen, sicher am iPhone befestigen – ohne zu wackeln oder zu verrutschen. Außerdem sollte sie schlank genug sein, um nicht aufzutragen, und hochwertig genug, um dem täglichen Gebrauch standzuhalten. Viele Modelle können das grundsätzlich leisten. Aber sobald es darum geht, die Wallet bei Verlust wiederzufinden, hört es meistens auf. Genau da wird es interessant: Wenn Technik so verbaut ist, dass sie nicht auffällt, aber im entscheidenden Moment da ist. Eine Wallet, die nicht nur hält, sondern auch denkt.
Verarbeitung und Design
Die Wallet besteht aus pflanzlich gegerbtem Horween-Leder aus den USA. Das ist ein hochwertiges, robustes Leder, das mit der Zeit eine Patina entwickelt. Das sieht nicht nur gut aus, sondern macht die Wallet im Laufe der Nutzung individueller. Die Außenhülle ist aus Leder, der Kern aus einem stabilen Polycarbonatrahmen. Die Maße liegen bei 96 x 66 x 9 Millimetern. Das Design ist klar, minimalistisch und macht einen hochwertigen Eindruck. Die Wallet ist in zwei Farben erhältlich: Rustic Brown und Black.

Magnetischer Halt und Kartenorganisation
Dank integrierter MagSafe-Magnete hält die Wallet zuverlässig an der Rückseite deines iPhones. Sie lässt sich problemlos aufstecken und wieder abnehmen. Der Halt ist stabil, im Alltag hatte ich nie das Gefühl, dass sie sich versehentlich löst. Im Inneren ist Platz für bis zu vier Standard-Kreditkarten. Metallkarten nehmen mehr Raum ein, daher ist die tatsächliche Kapazität auch davon abhängig, welche Art Karten du nutzt. Ich selbst habe jeweils drei Karten untergebracht: eine Metallkarte und zwei Plastikkreditkarte.

Das hat gut funktioniert. Die Entnahme der Karten ist durchdacht gelöst. Vorne gibt es eine Daumenkerbe, mit der du die vorderste Karte einfach herausziehen kannst. Hinten sorgt ein Schlitz dafür, dass du den gesamten Kartenstapel nach oben schieben kannst. So kommst du auch gut an die mittleren oder hinteren Karten.

Integriertes Tracking mit „Find My“
Der große Unterschied zur Apple Wallet: Die Nomad Leather MagSafe Wallet hat einen eigenen Bluetooth-Tracker, der sich direkt mit der Apple „Find My“-App koppeln lässt. Dadurch kannst du die Wallet jederzeit orten – auch wenn sie nicht mehr am iPhone hängt. Die Ortung funktioniert über das Apple-Netzwerk. Das heißt, sobald sich die Wallet in der Nähe eines beliebigen Apple-Geräts (iPhone, iPad, Mac) befindet, wird der Standort aktualisiert. Du kannst dir dann den letzten bekannten Ort anzeigen lassen oder einen Ton abspielen, wenn die Wallet in der Nähe ist.
- Wichtig: Die Wallet hat kein UWB-Modul (Ultra-Wideband), wie es AirTags haben. Eine exakte Richtungsanzeige bekommst du also nicht. Aber für die meisten Alltagssituationen reicht das Ortungssystem vollkommen aus.

Akkulaufzeit und Aufladen
Die Wallet ist kabellos aufladbar – entweder über ein Qi-Ladegerät oder über ein MagSafe-Ladegerät. Sobald sie richtig ausgerichtet ist, gibt sie ein akustisches Signal ab. Eine LED-Anzeige für den Akkustand gibt es nicht. Den Ladezustand erfährst du über die „Find My“-App. Diese benachrichtigt dich auch, wenn der Akku bald leer ist. Laut Hersteller hält der Akku bis zu fünf Monate mit einer vollständigen Ladung.

Kompatibilität
Die Wallet ist in erster Linie für iPhones mit MagSafe gedacht. Du kannst sie theoretisch auch mit anderen Smartphones verwenden – vorausgesetzt, du hast eine Qi2- oder MagSafe-kompatible Hülle. Das magnetische Andocken funktioniert dann ebenfalls. Der Bluetooth-Tracker selbst ist aber nur mit Apple „Find My“ nutzbar. Es gibt aktuell keine Unterstützung für Androids „Find My Device“-Netzwerk.
Preis und Verfügbarkeit
Die Nomad Leather MagSafe Wallet kostet 79 Euro. Das ist mehr als bei Apples eigener Wallet oder vielen Drittanbietern auf Amazon. Allerdings bekommst du dafür ein echtes Lederprodukt mit integriertem Tracker und kabelloser Ladefunktion. Für ein Premium-Accessoire, das du täglich nutzt, ist der Preis nicht überzogen – vor allem, wenn du es mit einem passenden Leder-Case kombinierst und auf Design Wert legst.

Für wen lohnt sich die Nomad Leather MagSafe Wallet?
Wenn du ein iPhone nutzt, auf minimalistisches Zubehör stehst und endlich eine Wallet willst, die du auch mal verlegen darfst, ohne Panik zu bekommen – dann ist die Nomad Wallet eine gute Wahl. Die Kombination aus hochwertigem Leder, durchdachtem Design und vollwertiger Tracking-Funktion macht sie zu einer der besten MagSafe Wallets am Markt. Wer bereit ist, etwas mehr zu investieren, bekommt hier ein Produkt, das in Sachen Funktion und Verarbeitung überzeugt – und das deinem iPhone nicht nur praktisch, sondern auch optisch etwas hinzufügt. (Bild: Nomad)
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