Apple arbeitet kontinuierlich daran, die Hardware seiner iPhones weiterzuentwickeln. Besonders bei den Displays gab es in den letzten Jahren einige Verbesserungen, etwa durch Ceramic Shield oder die oleophobe Beschichtung gegen Fingerabdrücke. Beim kommenden iPhone 17 Pro könnte erstmals eine neue Technologie zum Einsatz kommen, die gleich zwei Schwächen adressieren soll: Kratzanfälligkeit und Spiegelungen.
Die Produktion einer neuen, kratzfesten und entspiegelten Displaybeschichtung hatte Apple zunächst vor Herausforderungen gestellt. Der Fertigungsprozess galt als zu aufwendig und ineffizient für eine Umsetzung im großen Maßstab. Inzwischen hat sich das geändert. Laut Informationen, die MacRumors von einer verlässlichen Quelle erhalten hat, konnten Apple-Zulieferer die Produktion optimieren. Damit steht der Einsatz der neuen Beschichtung im iPhone 17 Pro und iPhone 17 Pro Max bevor.
Neue Display-Technologie für Pro-Modelle
Die neue Beschichtung soll zwei zentrale Vorteile bieten: Sie ist kratzfester als das bisher verwendete Ceramic Shield und reduziert Spiegelungen auf dem Display. Gerade Letzteres war bisher ein Schwachpunkt bei iPhones, während Apple bei iPads und Macs schon länger auf stärker entspiegelte Panels setzt. Die neue Schicht wurde ursprünglich schon 2024 diskutiert, galt jedoch als technisch schwierig umzusetzen. Apple hatte zu Beginn des Jahres noch mit dem Beschichtungsprozess zu kämpfen. Die zusätzliche Antireflexionsschicht verlangsamte die Produktion. Inzwischen wurde das Verfahren verbessert, sodass nun eine stabile Ausbeute erreicht wird. Das bedeutet: Die neue Technologie kann in die Massenproduktion gehen, allerdings ausschließlich für das iPhone 17 Pro und das iPhone 17 Pro Max.
Unterschiede zu bisherigen Displays
Aktuelle iPhones verfügen über Ceramic Shield, das seit dem iPhone 12 zum Einsatz kommt. Es schützt gegen Stürze, bietet aber nur begrenzten Schutz vor Kratzern. Zusätzlich ist eine oleophobe Schicht vorhanden, die Fingerabdrücke abweist, aber keinen Einfluss auf Lichtreflexionen hat. Die neue Beschichtung soll in beiden Bereichen ansetzen: mehr Kratzresistenz und spürbar weniger Spiegelungen. Apple orientiert sich dabei vermutlich an Technologien wie Gorilla Glass Armor, das Samsung in aktuellen Modellen verbaut. Dort werden Spiegelungen um bis zu 75 Prozent reduziert. Das führt zu besserem Kontrast bei Sonnenlicht und allgemein angenehmerer Darstellung bei hellen Lichtverhältnissen. Mit dem neuen Glas im iPhone 17 Pro könnte Apple eine ähnliche Wirkung erzielen.
Keine Integration in Standardmodelle
Die neue Display-Technologie bleibt den Pro-Modellen vorbehalten. Weder das Standard-iPhone 17 noch das geplante iPhone 17 Air sollen die neue Beschichtung erhalten. Grund dafür ist vor allem der höhere Aufwand bei der Fertigung, auch wenn die Produktionsprobleme inzwischen gelöst wurden. Apple nutzt solche Features traditionell, um die Pro-Modelle vom Rest der Produktlinie abzugrenzen.
Einordnung im Wettbewerbsumfeld
Mit dem neuen Display reagiert Apple auch auf Entwicklungen im Android-Segment. Hersteller wie Samsung setzen zunehmend auf reflektionsmindernde und kratzfeste Technologien. Apple war hier bislang zurückhaltender. Das iPhone 17 Pro könnte diese Lücke nun schließen, ohne auf andere Materialien oder drastische Designänderungen zurückzugreifen.
iPhone 17 Pro setzt neuen Display-Standard
Das iPhone 17 Pro wird voraussichtlich mit einer neuen, kratzfesten und entspiegelten Displaytechnologie ausgestattet. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Skalierung konnte Apple den Produktionsprozess soweit verbessern, dass eine Massenfertigung für die Pro-Modelle möglich ist. Die neue Schicht verspricht spürbare Vorteile im Alltag, insbesondere bei starker Lichteinstrahlung und im Hinblick auf die Langlebigkeit des Displays. Standardmodelle bleiben außen vor, was die neue Technologie zu einem klaren Unterscheidungsmerkmal der Pro-Reihe macht. (Bild: Shutterstock / DenPhotos)
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