Apple erklärt iPhone XS zum Vintage-Gerät: Alle Details Apfelpatient

Apple hat das iPhone XS offiziell als Vintage eingestuft. Das bedeutet, das Gerät ist ab sofort in einer Übergangsphase, in der es zwar noch repariert werden kann, aber nur unter bestimmten Bedingungen. Wer das iPhone XS noch nutzt oder es gebraucht kaufen will, sollte jetzt genau hinsehen.

Das iPhone XS wurde im September 2018 vorgestellt. Es war der direkte Nachfolger des iPhone X, brachte aber nur moderate Verbesserungen mit sich. Dazu gehörten unter anderem der schnellere A12 Bionic Chip, eine leicht verbesserte Kamera und die Unterstützung von Dual-SIM mit eSIM. Ein Jahr nach dem Verkaufsstart wurde es offiziell von Apple eingestellt, blieb aber noch einige Zeit über Drittanbieter erhältlich. Nun hat das iPhone XS die Marke von fünf Jahren nach Verkaufsende erreicht und gilt ab sofort als Vintage-Gerät.

Was heißt “Vintage” bei Apple?

Apple betrachtet ein Gerät als Vintage, wenn es seit mindestens fünf Jahren nicht mehr verkauft wurde. Der Status bringt Einschränkungen beim Support mit sich. Konkret bedeutet das für das iPhone XS:

Reparaturen sind weiterhin möglich, aber nur, solange noch Ersatzteile verfügbar sind.
Weder Apple Stores noch autorisierte Service Provider sind verpflichtet, alle Reparaturen durchzuführen.
Der technische Support durch Apple wird nach und nach zurückgefahren.

In zwei Jahren wird das iPhone XS dann den Status “obsolet” erreichen. Ab diesem Zeitpunkt stellt Apple die Unterstützung vollständig ein. Es werden keine Ersatzteile mehr geliefert, und Serviceleistungen werden nicht mehr angeboten.

Unterschiede zum iPhone XS Max

Das größere Schwestermodell, das iPhone XS Max mit 6,5-Zoll-Display, wurde bereits im November 2024 als Vintage eingestuft. Technisch war es dem XS sehr ähnlich, nur mit größerem Bildschirm und größerem Akku. Dass Apple das kleinere XS-Modell nun erst im Juni 2025 auf die Liste gesetzt hat, liegt daran, dass es bei einigen Händlern länger im Verkauf war und damit die Fünfjahresfrist später begonnen hat.

Weitere Geräte betroffen

Mit dem Update der Vintage-Liste hat Apple auch das iPad der 5. Generation neu eingestuft. Dieses Modell wurde von “Vintage” zu “obsolet” hochgestuft. Damit entfällt jeglicher offizieller Support von Apple für dieses Gerät. Auch Reparaturen sind nicht mehr möglich, selbst wenn Ersatzteile verfügbar wären. Darüber hinaus weist Apple darauf hin, dass Besitzer eines Mac mini aus dem Jahr 2018 den aktuellen Supportstatus prüfen sollten. Dieses Modell wurde bereits vor einigen Monaten als Vintage eingestuft. Warum Apple so früh diesen Schritt gegangen ist, ist nicht ganz klar – normalerweise vergeht mehr Zeit bis zur Vintage-Einstufung. Apple selbst liefert dazu keine detaillierte Begründung.

Was solltest du jetzt tun?

Wenn du das iPhone XS noch nutzt, musst du nicht sofort handeln. Das Gerät bleibt funktional und lässt sich weiterhin im Alltag verwenden. Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass Reparaturen nicht mehr garantiert sind. Wenn dein iPhone XS beschädigt wird, könnte es schwieriger oder teurer werden, es reparieren zu lassen. Ersatzteile werden seltener, und der Preis auf dem Gebrauchtmarkt sinkt in der Regel, sobald Apple den Support schrittweise einstellt. Falls du über ein Upgrade nachdenkst, ist jetzt ein guter Zeitpunkt. Modelle wie das iPhone 13, 14, 15 oder 16 bieten deutlich mehr Leistung, bessere Kameras und langfristigen Support für kommende iOS-Versionen. Wenn dir regelmäßige Sicherheitsupdates, neue Funktionen oder ein aktueller Akku wichtig sind, lohnt sich der Wechsel.

iPhone XS: Support läuft aus – was du jetzt wissen musst

Das iPhone XS ist ab sofort ein offizielles Vintage-Gerät. Apple bietet dafür nur noch eingeschränkten Support und keine Garantie auf Reparaturen mehr. In zwei Jahren wird es endgültig als veraltet eingestuft, und dann endet auch die letzte Möglichkeit, es offiziell reparieren zu lassen. Wer das Gerät noch nutzt, sollte vorsorgen oder sich über Alternativen Gedanken machen. Technisch bleibt es brauchbar, aber es wird absehbar schwieriger, es langfristig zu betreiben oder weiterzuverkaufen. (Bild: Shutterstock / Framesira)