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Altersüberprüfung: Neue Gesetze treffen alle Plattformen

by Milan
28. Juli 2025
Altersüberprüfung Internet

Bild: Shutterstock / vectorfusionart

In Großbritannien ist ein neues Gesetz zur Altersüberprüfung in Kraft getreten. Es soll Kinder vor ungeeigneten Inhalten schützen, betrifft aber faktisch sämtliche Websites und Apps – weltweit. Auch die USA bereiten ein ähnliches Gesetz vor. Damit wird die Altersverifikation im Netz zur neuen Realität, mit Konsequenzen für Nutzer, Plattformen und Tech-Unternehmen. Auch Apple bleibt davon nicht unberührt.

Was zunächst als Maßnahme gegen den Zugang Minderjähriger zu pornografischen Inhalten angekündigt wurde, hat sich inzwischen deutlich ausgeweitet. Die Altersüberprüfung betrifft mittlerweile hunderte Inhaltskategorien, darunter auch Informationsseiten zu Gesundheit, Sexualität und Aufklärung. Die Umsetzung dieser Gesetze wirft Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz, Missbrauchsrisiken und technische Umsetzbarkeit. Die gesetzlich geforderte Prüfung des Alters ist weder einheitlich geregelt noch sicher. Vor allem der Zugriff auf private Daten und die mögliche Kontrolle privater Kommunikation stehen in der Kritik.

Britisches Gesetz verpflichtet alle Plattformen zur Altersprüfung

Mit dem Inkrafttreten des Online Safety Act in Großbritannien sind alle Dienste verpflichtet, Minderjährige vor sogenannten „altersunangemessenen Inhalten“ zu schützen. Das bedeutet konkret, dass das Alter jedes einzelnen Nutzers verifiziert werden muss, bevor dieser bestimmte Inhalte sehen darf. Der Begriff „unangemessen“ ist allerdings weit gefasst. So sind nicht nur Seiten mit expliziten Inhalten betroffen, sondern auch soziale Netzwerke, Messenger, Dating-Apps und sogar Informationsangebote zu Sexualaufklärung oder Hilfsseiten für Betroffene sexueller Gewalt.

USA ziehen nach – Kids Online Safety Act steht kurz vor Verabschiedung

In den USA liegt ein nahezu identisches Gesetz auf dem Tisch: der Kids Online Safety Act (KOSA). Zwar war das Vorhaben zunächst ins Stocken geraten, wurde aber inzwischen wieder eingebracht. Eine Verabschiedung noch im selben Jahr gilt als wahrscheinlich. Auch dieses Gesetz würde Plattformen dazu verpflichten, das Alter aller Nutzer zu verifizieren und sicherzustellen, dass Minderjährige keinen Zugang zu schädlichen Inhalten haben.

Inhalte von der Altersprüfung betroffen – Definition bleibt vage

Obwohl sich die Regelung offiziell auf „Jugendschutz“ beruft, wurde sie auf über 200 Inhaltsarten ausgeweitet. Darunter fallen auch Themen wie psychische Gesundheit, Sexualität, LGBTQ+, Drogenaufklärung oder Informationen zu Verhütung. Die Definition ist schwammig und lässt großen Interpretationsspielraum. Das Problem: Viele dieser Informationen sind gerade für Jugendliche wichtig und können helfen, sich selbst zu schützen. Wenn diese Inhalte nur noch über Altersverifikationen zugänglich sind, wird Aufklärung erschwert statt gefördert.

Identitätsprüfung durch Drittanbieter – ohne Regulierung

Die Gesetzgebung schreibt nicht vor, wie genau die Altersüberprüfung erfolgen soll. Plattformen können also selbst entscheiden, welche Methoden sie einsetzen. Oft greifen sie dabei auf Drittanbieter zurück, die zur Verifikation Ausweisdokumente oder biometrische Daten verlangen. Solche Identitätsdienste sind allerdings kaum reguliert und haben in der Vergangenheit wiederholt Datenlecks verursacht. Das US-Unternehmen AU10TIX etwa hat personenbezogene Informationen wie Namen, Geburtsdaten, Nationalität, Ausweisnummern und Fotos offengelegt. Die Gefahr eines Missbrauchs oder Datenverkaufs ist hoch – besonders, weil viele dieser Firmen nicht dem europäischen Datenschutz unterliegen.

Technische Hintertüren möglich – Gefahr politischer Einflussnahme

Ein weiteres Problem liegt im potenziellen Missbrauch solcher Systeme durch Regierungen. Die aktuelle Gesetzeslage erlaubt es, neue Inhaltskategorien jederzeit nachträglich aufzunehmen. Eine politische Führung könnte dadurch gezielt kritische Websites einschränken oder überwachen lassen – unter dem Vorwand des Jugendschutzes. Auch ohne aktive Zensur entsteht ein Klima der Unsicherheit. Nutzer könnten aus Angst vor Identifikation bestimmte Seiten meiden – selbst wenn sie legal und hilfreich sind.

Private Kommunikation im Visier – iMessage und FaceTime betroffen

Der wohl umstrittenste Punkt: Abschnitt 122 des britischen Gesetzes verlangt, dass auch private Nachrichten auf illegale Inhalte überprüft werden müssen. Das betrifft alle Messenger-Dienste – auch solche mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wie iMessage, FaceTime oder WhatsApp. Technisch ist das kaum umsetzbar, ohne die Verschlüsselung zu kompromittieren. Die Regierung überlässt es den Unternehmen, eine Lösung zu finden, schweigt sich aber über praktikable Wege aus. Sollte diese Regelung konsequent durchgesetzt werden, wäre der Schutz privater Kommunikation massiv bedroht. Apple, bislang ein Verfechter starker Verschlüsselung, steht unter Druck. Zwar scheint sich die britische Regierung derzeit davon zu distanzieren, eine Hintertür in iCloud-Daten zu fordern, aber der Streit um verschlüsselte Kommunikation dürfte sich durch das neue Gesetz weiter zuspitzen.

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Altersüberprüfung ohne Rücksicht auf Privatsphäre

Die Altersüberprüfung im Internet soll Kinder schützen – ein berechtigtes Anliegen. In der Praxis führen die neuen Gesetze jedoch zu einer weitreichenden Einschränkung von Informationsfreiheit, Datenschutz und Privatsphäre. Die Regeln gelten global und betreffen alle Plattformen, die Nutzern in Großbritannien oder bald auch in den USA Inhalte bereitstellen. Ohne klare Vorgaben zur technischen Umsetzung und ohne Kontrollmechanismen für Datenverarbeiter geraten sensible Informationen in falsche Hände. Gleichzeitig wird es für Jugendliche schwerer, Zugang zu wichtigen Inhalten zu finden. Und wenn sogar verschlüsselte Messenger betroffen sind, steht nicht weniger als die digitale Privatsphäre auf dem Spiel. Was fehlt, ist ein ausgewogener, transparenter Ansatz, der Schutz bietet, ohne Grundrechte einzuschränken. (Bild: Shutterstock / vectorfusionart)

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